Die 70 Jahre alte Frau aus dem Bezirk St. Veit an der Glan hatte am Freitagabend gegen 21.00 Uhr Anzeige bei der Polizei erstattet, dass ihr 73 Jahre alter Ehemann mehrere Stunden zuvor mit seinem Pkw weggefahren war und bis zum Abend nicht zurückgekehrt sei.
Mobiltelefon geortet
Da dies ein sehr untypisches Verhalten für ihren Mann sei, befürchtete die Frau, dass ihm etwas passiert sei. Eine sofort eingeleitete Fahndung am Freitagabend verlief jedoch negativ, wie die Polizei in einer Aussendung mitteilte.
Am Samstag wurde die Suche per Hubschrauber und Handyortung fortgesetzt. Der Vermisste wurde am Vormittag nahe der Gemeinde Guttaring geortet. Die tatsächliche Suche dauerte dennoch mehrere Stunden, da bei der Ortung nur der Handymast ausfindig gemacht werden kann, bei dem das Mobiltelefon eingeloggt ist.
Schuhspuren im Gras führten zu Vermisstem
Das Suchgebiet erstreckte sich über sechs mal sechs Kilometer. Als die Besatzung das Auto des Mannes sah, konnte Flightoperator Michael Bachlechner von Pilot Klaus Jäger abgesetzt werden. Bachlechner sagte gegenüber dem ORF Kärnten, das Schwierige an der Suche sei überhaupt das Auffinden des Fahrzeuges gewesen: „Der Großteil der Wege ist durch Bäume abgedeckt. Dadurch ist die Sicht bis zum Boden eingeschränkt.“
Schuhspuren im Gras hätten ihm letztendlich bei der Suche geholfen. Nur hundert Meter neben seinem Fahrzeug, in einer Böschung liegend, wurde der Mann mit Verletzungen unbestimmten Grades aufgefunden. „Das Gebiet ist dicht bewachsen und die Umgebung ist stachelig“, so Bachlehner. Der Pensionist war ansprechbar. Er wurde vom Rettungshubschrauber C11 ins Krankenhaus Friesach gebracht.