Nicht mit Flip Flops, sondern gut eingepackt in Neopren und mit Druckluftflasche am Rücken geht es am Weißensee-Ostufer ans Verschicken der Urlaubspost. Ein Postkasten, der in fünf Meter Tiefe montiert ist, ist heuer hier die Attraktion.
Karten werden erst im Nachhinein frankiert
Tauchlehrer Paul Wimmer erklärt, wie die Urlaubspost korrekt vorbereitet wird: „Man schreibt die Nachricht mit einem wasserfesten Stift auf die Karte. Man geht entweder mit einem Tauchlehrer oder anderen Tauchern ins Wasser und kann die Karte in den Postkasten in fünf Meter Tiefe werfen.“
Unterwasser-Briefkasten im Weissensee
Seit heuer gibt es am Ostufer des Weissensees in Kärnten einen offiziellen Unterwasser-Briefkasten in fünf Meter Tiefe. Die Post und eine lokale Tauchschule machen es möglich.
Die Briefmarken müssen übrigens nachträglich auf die Postkarten, weil sie sich im Wasser auflösen würden.
„Urlaubsgrüße gehen nach ganz Europa“
Paul Wimmer holt die Postkarten regelmäßig ab, dann werden sie frankiert und kommen aus dem Kärntner See in alle Welt: „Egal ob nach Deutschland oder in die Schweiz – sie werden europaweit verschickt.“
Das Projekt wurde von der Österreichischen Post in Kooperation mit der diving.DE Tauchbasis Weißensee in Stockenboi ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um den ersten Unterwasser-Briefkasten Österreichs.