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Umwelt

Jugendliche werden zu „Junior Rangern“

Eine Ausbildung zum „Junior Ranger“ machen derzeit junge Kärntnerinnen und Kärntner im Nationalpark Hohe Tauern. In mehreren Wochen lernen die 13- bis 15-Jährigen, wie sie die Natur schützen und von ihr lernen können.

Wer einen Ranger bei der Arbeit sehen möchte, braucht nur eine Wanderung zu machen. Beispielsweise in das Seebachtal in Mallnitz. „Meine Aufgabe ist es die Leute zu führen, ihnen den Nationalpark zu zeigen und den Naturschutz sozusagen unter die Leute zu bringen“, erzählt Nationalpark-Ranger Georg Granig. Dieses Mal erledigt er diese Aufgabe nicht alleine, sondern mit der Hilfe von 14 Junior-Rangern, die er unter seine Fittiche genommen hat. „Mir ist wichtig, dass sie die Zusammenarbeit lernen und dass sie einen Einblick bekommen, wie in Österreich Naturschutz funktioniert und welche Schutzgebiete es gibt“, so Granig.

Jugendliche werden zu Junior Rangern

Vielfältiges Programm

Somit steht für die jungen Naturfreunde reichlich am Programm. „In der ersten Woche war das Highlight, dass wir auf der Pasterze waren, einmal sind wir auch auf die Nossberger Hütte gegangen und haben dort übernachtet. Der Georg hat uns auch sehr viele Pflanzen nähergebracht“, so die 13 Jahre alte Junior-Rangerin Marianna Huber aus Obervellach. „Man muss dreckig werden können, es hat viel geregnet und das muss man halt aushalten können“, so Raphael Spanz aus Irschen.

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Die Junior-Ranger mit Nationalpark-Ranger Georg Granig

Naturschutz mit Weitblick

Dieses Mal haben die Junior Ranger Glück, sie werden mit strahlendem Sonnenschein belohnt, was noch lange nicht heißt, dass Bräunen an der Tagesordnung steht. Ein Flussbett ist das Ziel der Wanderung. „Wir suchen Larven im Wasser, dabei drehen wir die Steine um. Sie bevorzugen dunkle Steine wegen der Sonneneinstrahlung. Wir tun sie vom Stein runter in einen Becher, darin muss Wasser sein. Später bestimmen wird dann, um welche Larven es sich handelt“, erzählt Junior-Rangerin Franziska Lerchster.

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Junior-Rangerin Franziska Lerchster

„Wir machen das, um die Wasserqualität zu überprüfen. Je größer die Artenvielfalt im Wasser ist, desto besser ist es. Man kann auch beobachten, wie viele Tiere hier wohnen und wie das Klima ist“, so Marianna Huber. Bei der Ausbildung zum Junior Ranger lernen die jungen Naturschützer also auch den Blick fürs Detail, aber auch am Weitblick fehlt es nicht.