Flugaufnahme Krankenhaus Waiern
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Gesundheit

Neues Sucht-Kompetenzzentrum in Waiern

Das auf Suchtkrankheiten spezialisierte Krankenhaus Diakonie de La Tour in Treffen wird nach Feldkirchen verlegt. Ab 2026 wird das ebenfalls zur Diakonie gehörende Krankenhaus Waiern zum Kärntner Kompentenzzentrum für Sucht, Psychosomatik und Essstörungen. Das Land Kärnten investiert 33 Millionen Euro.

Im Sommer 2026 übersiedelt das Krankenhaus de La Tour in Treffen nach Waiern bei Feldkirchen. Dazu wird das bestehende Gebäude erweitert und umgebaut. 33 Millionen Euro investiert das Land Kärnten in das neue Kompetenzzentrum für Sucht, Psychosomatik, Essstörungen und Altersmedizin. Mit der Entscheidung, die beiden Häuser zusammenzulegen, reagiere man auf sich ändernde Krankheitsbilder, sagt Hubert Stotter, der Rektor der Diakonie: „Das Finanzielle spielt in allem, was wir tun, eine Rolle. Es ist aber nicht der Hauptgrund. Es geht um die inhaltliche, qualitative Verbesserung durch die Bündelung von Ressourcen und Schaffung von Synergieeffekten.“

Vorteile auch für Patienten

Baulich wird die Diakonie Klinik Waiern um eine Ost – und Westspange erweitert. 130 Betten stehen künftig zur Verfügung, 82 davon ausschließlich für Suchtpatienten, die derzeit in Treffen behandelt werden. Das Gebäude in Treffen soll nicht verkauft werden, hieß es von der Diakonie. An einem Nachnutzungskonzept werde gearbeitet.

Weil das Haus in Waiern auch über eine interne Abteilung verfügt, können die Patienten noch besser versorgt werden, sagt Primaria Michaela Leopold. So können zum Beispiel auch Patienten, die einen Entzug brauchen und die körperlich in einem schlechteren Zustand sind oder Lebererkrankungen usw. haben, auch hier behandelt werden.

Grafik Entwurf Kompetenzzentrum Waiern
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Krankenhausbetrieb läuft normal weiter

Synergien verspricht man sich auch beim Therapieangebot und der besseren Infrastruktur im neuen Krankenhaus. Baubeginn für das neue Suchtkompetenzzentrum ist im kommenden Frühjahr. 2026 wird die erweiterte Diakonie Klinik Waiern dann eröffnet. Unabhängig von den Bauarbeiten läuft der Krankenhausbetrieb weiter.