Wie die Polizei am Abend in einer Aussendung mitteilte dürfte das Feuer in einer Werkstatt der Firma ausgebrochen sein. Es breitete sich rasch auf das gesamte Firmengebäude aus.
Im Einsatz standen 21 Freiwillige Feuerwehren aus den Bezirken Hermagor, Spittal und Lienz mit insgesamt 290 Einsatzkräften. Im Zuge von Lösch- und Bergungsarbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann am rechten Knie und wurde vom Rettungsdienst in das LKH Villach gebracht. Ansonsten wurden keine Personen verletzt.
Schwierige Löscharbeiten
Aufgrund der großen Rauchentwicklung musste mit Atemschutz gearbeitet werden. Die Rauchsäule war meterhoch zu sehen. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, sagte Bürgermeister Josef Zoppoth gegenüber dem ORF Kärnten: „Im ersten Obergeschoß von diesem Gewerbebetrieb sind die Zwischenwände und die Dämmung ein Problem. Man kommt nur schwer dazu. Wir haben drei Drehleitern im Einsatz, die versuchen, den Brand zu bekämpfen. Es wurde auch ein Kran von einer heimischen Firma angefordert, der versucht, das Dach zu öffnen, damit wir das Feuer von oben bekämpfen können.“
Wie die Polizei am Donnerstag bekannt gab, ergaben die Ermittlungen der Brandermittler in Zusammenarbeit mit der Kriminaltechnik Wien, dass sich bei Heißarbeiten Treibstoffgase in der Werktstatt entzündeten. Dies dürfte zum Ausbruch des Brandes geführt haben.
Großbrand Kötschach
Großräumige Umleitung
Die Plöckenpass Straße (B110) war für die Dauer der Löscharbeiten bis voraussichtlich für den gesamten Verkehr in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Seit 21.00 Uhr ist sie wieder einspurig befahrbar. Mit kurzen Behinderungen sei aber noch zu rechnen, teilte die Bezirkshauptmannschaft in einer Aussendung mit.
Die weiteren Erhebungen zur Brandursache werden von Brandermittlern des Landeskriminalamtes durchgeführt.
Der Landeschemiker wurde angefordert, um sicherzugehen, dass es nicht zu Gasentwicklungen kommt. Löschwasser sei aufgrund der starken Regenfälle in letzter Zeit genug vorhanden, so Zoppoth. Er bedankte sich für die Unterstützung der Einsatzkräfte der umliegenden Wehren.
Person aus brennender Wohnung gerettet
Zu einem Wohnungsbrand wurden gegen 16.00 Uhr die Feuerwehren Ferlach, Kirschentheuer, Unterbergen und Ressnig gerufen. Der 56 Jahre alte Wohnungsmieter, der im ersten Stock des Hauses wohnt, öffnete das Fenster, wodurch Passanten die Rauchentwicklung bemerkten und Feuerwehr und Rettung verständigten. Das Feuer wurde eingedämmt, ehe größerer Schaden entstand. Im Erdgeschoß des Mehrparteienhauses befindet sich auch ein Lokal.
Der Wohnungsmieter wurde mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Die Brandursache stand zunächst nicht fest.