Katzenpfoten im Körberl
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Chronik

Kärntnerin fälschte Papiere von Zuchtkatze

Einer 61 Jahre alten Kärntnerin wird Betrug mit zumindest einem Impfpass für Katzen vorgeworfen. Die Frau dürfte sich einen Blanko-Tierpass besorgt und den Tierarztstempel eines örtlichen Tierarztes gefälscht haben. Der Fall fiel in einer Tierarztpraxis in Niederösterreich auf.

Die Katze der Rasse „British Kurzhaar“ wurde von der Frau aus dem Lavanttal – um mehrere hundert Euro – ohne erfolgte Grundimmunisierung an eine Familie in Niederösterreich verkauft. Im Tierpass sind zwar Impfungen vermerkt, allerdings wurden diese nie durchgeführt. Denn die Kärntnerin hatte sich einen Blanko-Tierpass besorgt und einen Tierarztstempel eines Tierarztes in der Region gefälscht.

Katze nicht gechipt

Im Juni wurde die betroffene Rassekatze dann von einem Tierarzt in Niederösterreich untersucht. Die behandelnde niederösterreichische Tierärztin stellte im Zuge der Untersuchung der Jungkatze im Impfpass deutliche Fälschungsmerkmale fest. Eine durchgeführte Röntgenuntersuchung ergab außerdem, dass die Katze nicht gechipt ist, obwohl das verpflichtend wäre.

Die Tierärztin meldete sich bei dem Tierarzt in Unterkärnten, den sie auf Grund des gefälschten Stempels identifizierte. Dieser erstattete Anzeige bei der Polizei. Zunächst stand nicht fest, in wie vielen Fällen die Impfpässe gefälscht und Katzen womöglich österreichweit verkauft worden sind. Etwaige Opfer werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 059133/2168 zu melden.