Rettungshubschrauber ÖAMTC
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Chronik

GPS Gerät rettet Wanderer das Leben

Ein 51-jähriger Mann ist am Donnerstag in der Gemeinde Mallnitz bei einer Wanderung abgestürzt. Ein spezielles Gerät, das GPS Daten über Satellit an eine Notrufzentrale sendet, rettete dem Mann laut Polizei wohl das Leben. Mehrere Rettungskräfte waren im Bergeeinsatz. Der Wanderer wurde in das Klinikum Klagenfurt gebracht.

Der 51 Jahre alte Klagenfurter unternahm allein eine Wanderung im Bereich Seebachtal. Um 10.59 Uhr wurde die Bergrettung Mallnitz von der LAWZ alarmiert, dass über Austro Control Garmin Rescue System eine Notfallmeldung über einen medizinischen Notfall im Bereich Pleschischggraben auf 2.000 Meter Seehöhe vorliegt.

Schwer verletzt ins Klinikum gebracht

In weiterer Folge wurde der Notarzthubschrauber Christophorus 7 in das Einsatzgebiet beordert. Nach vorerst erfolgloser Suche aus der Luft wurde der Flugretter in der Nähe der Örtlichkeit abgesetzt. Dieser konnte nach kurzer Zeit den verunfallten Wanderer schwer verletzt im steilen unwegsamen Gelände in einem Bachbett liegend auffinden.

Absturzstelle Seebachtal Wanderer
LPD

Der 51-Jährige wurde mit schweren Verletzungen vom C7 mittels Seil geborgen und am Zwischenlandeplatz im Seebachtal versorgt. Anschließend wurde der schwer verletzte Wanderer in das Klinikum Klagenfurt geflogen.

Notruf ging über Austro Control an Rettungskräfte

Die Unfallstelle liegt weit abseits von markierten Wandersteigen. Von einem Fremdverschulden kann derzeit laut Polizei nicht ausgegangen werden, da der 51-Jährige allein unterwegs war. Das vom Wanderer mitgeführte GPS-Gerät mit SOS Notruf-Funktion dürfte ihm vermutlich das Leben gerettet haben, da im besagten Gebiet kein Handyempfang besteht und weiters das mitgeführte Handy aufgrund des Sturzes im Bachbett funktionsuntüchtig war.

Der Notruf konnte vom GPS-Gerät über Satelliten-Kommunikation an die Austro Control abgesetzt werden und somit eine genaue Standortposition des verunfallten Wanderers anzeigen. Über Austro Control wurden die erforderlichen Maßnahmen zwecks Verständigung der notwendigen Rettungsmittel eingeleitet. Im Einsatz standen der Notarzthubschrauber Christophorus 7, 13 Einsatzkräfte der Bergrettung Mallnitz, die Polizei Obervellach, die Flugpolizei Klagenfurt – Libelle und die Alpinpolizei – AEG Spittal/Drau.