Christoph und Valerie Herzeg
Marta Gillner
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Lifestyle

Vater und Tochter schrieben Kinderbuch

Die siebenjährige Villacherin Valerie besucht die zweite Klasse der Volksschule und hat mit ihrem Vater Christoph Herzeg ein Kinderbuch über den kleinen Hund Vali Wau geschrieben. Illustriert wurde das Hundeabenteuer von der Kinderbuchillustratorin Verena Schellander.

„Der große Tag des kleinen Hündchens Vali Wau“, lautet der Titel des Tochter-Vater-Projekts. Valerie über ihren Buchhelden: „Ich habe den ersten Schultag gehabt und dann wollte ich ein Buch darüber haben.“ Ihr Vater sagte, die wesentlichen Ideen seien von Valerie gekommen: „Aber zugegeben, mit einer Siebenjährigen ist der Handlungsstrang nicht immer ganz nachvollziehbar. Da haben wir dann dort und da ein bisschen nachjustieren müssen, genauso wie das auch bei den Zeichnungen notwendig war.“

Abenteuer von Hund und Igel

Die kleine Autorin sagte über die Handlung: „Sie kommt in die Schule, dann muss sie sich neben einen Hund setzen, hat der Papa gesagt. Es ist aber kein Platz mehr frei und sie setzt sich neben einen Igel.“ Igel Stupfi und Vali Wau werden Freunde: „Sie gehen heim und beim Heimweg führt ein Rad den Vali Wau fast um. Dann kommt Papa Igel und rollt sich vor dem Rad zusammen und er verliert einen Stachel. Und der Radfahrer fährt in einen Busch hinein und Vali Wau ist gerettet.“

Valerie mit ihrem Buch
MARTA GILLNER
Valerie mit ihrem Buch

Wald- und Haustiere freunden sich an

Vater Christoph Herzeg sagte, es gehe darum, dass Eltern versuchen, den Ernst des Lebens zu vermitteln. Was dieser Ernst sei, frage sich Vali Wau ganz zu Beginn: „Dann geht es darum, auch Freunde zu finden, die nicht aus seinem unmittelbaren Umfeld sind. Da geht es um die Waldtiere und um die Haustiere. Und in weiterer Folge passiert es, dass sich der Igel Stupfi nicht an die Vorgaben seiner Eltern hält und alleine mit Vali Wau nach Hause geht. Dabei kommt es beinahe zu einem Unfall. Am Ende geht alles gut aus und die Waldtiere und die Haustiere verstehen sich dann doch ganz gut.“

Man habe bereits einmal mit der Illustratorin Verena Schellander gearbeitet, so Christoph Herzeg, das habe wieder wunderbar funktioniert. Damals war es Hase Henri und jetzt Vali Wau. Schellander sagte, der Hund sei ein Mischling zwischen Jack Russel und Dackel und sei die große Schwester von Hase Henri: „Ich habe Entwürfe gezeichnet, die Valerie hat sich das dann mit dem Christoph gemeinsam angeschaut. Zuerst hat die Vali Wau Hängeohren gehabt. Es habe aber dann den Wunsch gegeben, dass sie Stehohren bekommt. Ich habe noch eine Blume in die Haare gegeben und eine blaue Schultasche und wir haben dann auch mit den Farben ein bisschen ausprobiert.“ Vali Wau wurde letztendlich ein dreifarbiges Glückshündchen.

Henri und sein Freund Igel
Marta Gillner
Blick ins Buch

Ein Buch für jedes Kind

Christoph Herzeg hatte das erste Buch seinem Sohn Henri gewidmet. Da sei es selbstverständlich gewesen, dass auch Valerie ihr eigenes Buch bekomme. Im Buch ist auch eine Ausmalseite mit verschiedenen Tieren enthalten, so Illustratorin Schellander: „Beim Ausmalen geht es natürlich darum, der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen, ob das jetzt eine grüne Katze dann wird. Es gibt auch eine Katze in der Schulklasse, die auf dieser Ausmalseite vorkommt. Einen Igel, einen Hamster, die Kinder lernen beim Ausmalen auch die Formen kennen. Über das Ausmalen kann man dann auch das Zeichnen erlernen oder üben und das macht einfach Spaß.“

Christoph Herzeg sagte, das Buch habe nicht nur die Ausmalseite als Besonderheit sondern auch einen QR-Code mit einer Häkelanleitung für das Hündchen. Das Buch ist im Drava Verlag erschienen und im österreichischen Buchhandel überall erhältlich. Der Reinerlös komme, wie auch beim ersten Buch, den Rote-Nasen-Clowndoktoren zugute, so Herzeg.