„Stirb, Liebling!“ stammt aus der Feder des italienischen Dramatikers und Drehbuchautors Aldo de Benedetti. Dessen einst erfolgreiche Werke werden heute kaum noch aufgeführt. Die Liste an Zutaten für Aldo de Benedettis schwarzhumorige Komödie ist kurz und tödlich. Man nehme: Einen ungeliebten Ehemann, seinen eifersüchtigen Nebenbuhler und immer neue Mordpläne.
Inhalt für Intendant aktueller denn je
Dass das hier noch nie gespielte Stück bei den Eberndorfer Komödienspielen aufgeführt wird, sei einem Zufall zu verdanken, sagte Intendant Florian Kutej: „Das Schwere ist, ein Stück zu finden, das zu den Darstellern passt und das idealerweise nicht schon landauf, landab gespielt wurde. ‚Stirb, Liebling!‘ ist wahnsinnig aktuell, dafür, dass es fast schon 60 Jahre alt ist. Ganz ehrlich: Wer hat nicht schon einmal darüber nachgedacht, seinen Partner oder seine Partnerin umzubringen?“
Ob die Mordpläne tatsächlich aufgehen?
Auf der Bühne treibt die Fantasie in Sachen Mord wilde Blüten. „Wir geben Ihnen im Fall der Fälle kein Alibi“ wird deshalb auch in Richtung Publikum betont. Alle höchst ambitionierten Versuche, den Ehemann aus dem Weg zu räumen, scheinen zum Scheitern verurteilt – bis zum Schluss.
Laien und Profis treten gemeinsam auf
Wie bei den Sommerspielen üblich, stehen Amateure aus der Region und Profis in Eberndorf gemeinsam auf der Bühne. Regisseur Stephan Wappenhans sagte, auf der Bühne funktioniere alles nur, wenn jeder den anderen als „König“ spielt. Er schätzt das Miteinander von Laienschauspielern und Profis und würde sich wünschen, dass auch jeder in der Gesellschaft das Gefühl habe, gemeinsam etwas bewegen zu können.
„Stirb, Liebling!“ ist bis 17. August in Eberndorf zu sehen.