Viele Radwege seien mittlerweile zu eng, sagt Paco Wrolich, Radkoordinator bei der Kärnten Werbung: „Die Radwege sind aufgrund der Frequenz bei weitem nicht mehr ausreichend. Wir haben die Breite nicht gegeben und teilweise auch nicht den richtigen Untergrund.“
Außerdem gebe es im Kärntner Radwegenetz noch viele Lücken, zum Beispiel am Drauradweg zum Faaker See, durch die Lieserschlucht bis zum Ossiacher See oder am Klopeiner See. Es gebe daher noch viel zu tun.
Um ein Viertel mehr Radtouristen pro Jahr
Das Radfahren ist für den Kärntner Tourismus eine wichtige Säule, sagt Paco Wrolich. Jährlich gebe es Zuwächse zwischen 25 und 28 Prozent. Die meisten Radtouristen kommen aus Deutschland und Österreich. Auch unter Einheimischen sind Radausflüge immer beliebter. Die Nachfrage nach Angeboten steige.
ÖBB: Großer Zuwachs bei Fahrgästen mit Rad
Besonders beliebte Ziele sind die Kärntner Seen, der Drauradweg und der Ciclovia Alpe Adria-Radweg. Viele Radfahrerinnen und Radfahrer nützen zum Zurückfahren den Zug. Auch hier ist die Nachfrage gestiegen, sagt Reinhard Wallner von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Alleine im Juni wurden mehr als 10.000 Fahrräder per Zug durch den Tauerntunnel transportiert. Das entspreche einer Steigerung von 50 Prozent. Ähnliche Zahlen gebe es entlang aller Radwege, so Wallner.