Laut Prognose von GeoSphere Austria – Regionalstelle Kärnten baut sich am Samstag die nächste Hitzewelle mit Höchstwerten zwischen 30 und 35 Grad auf. Auch die Nachttemperaturen sollen gerade in den Ballungszentren wie Villach und Klagenfurt kaum unter 20 Grad sinken.
Vorgaben für Heime und Spitäler
Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sagte in einer Aussendung am Freitag, durch das Aktivieren des Kärntner Hitzeschutzplanes gehen an mehr als 900 Einrichtungen, insbesondere Alten- und Pflegeheime, Krankenanstalten, Rettungsorganisationen und Kinderbetreuungseinrichtungen, Empfehlungen sowie konkrete Verhaltens- und Sofortmaßnahmen. Diese reichen von der Identifizierung von Risikopatienten über die Aktivierung interner Überwachungspläne bis hin zur Sicherstellung des Informationsflusses.
Trinken und wenig anstrengen
Man sollte mindestens zwei bis drei Liter pro Tag trinken, am besten Wasser oder Fruchtsäfte, alkohol-, koffein- und stark zuckerhaltige Getränke sollte man meiden. Empfohlen werde lockere Kleidung und Kopfbedeckung, körperliche Anstrengungen im Freien sollte man vermeiden. Körperliche Signale wie starkes Schwitzen, Leistungsverlust, Schwindel, erschwertes Atmen, Muskelkrämpfe sowie Erbrechen und Durchfall können auf Hitzestress hinweisen. Auch Tiere sollen vor der anhaltenden Hitze geschützt und keinesfalls im nicht klimatisierten Auto zurückgelassen werden, so Prettner. Zum ersten Mal wurde der Hitzeschutzplan heuer am 16. Juni aktiviert, am 7. Juli wurde er erneut in Kraft gesetzt.
In der kommenden Woche setzt sich die Hitze laut Prognose bis voraussichtlich Mittwoch fort. Ab Montag soll die Gewittergefahr ansteigen. Dadurch kann es einerseits schwüler werden, andererseits besteht aber die Chance, dass es nach Gewittern am Abend rascher abkühlt.