Blitze über Ferlach
Dieter Arbeiter
Dieter Arbeiter
Chronik

33-Jähriger überlebte Blitzschlag

Montagabend ist Landwirt Markus Dolinar auf einer Weide von einem Blitz getroffen worden. Seine Lebensgefährtin verständigte sofort die Rettungskräfte. Der Notarzthubschrauber musste auf dem Weg ins Krankenhaus notlanden, weil das Gewitter zu stark war. Erst mit dem Rettungsauto konnte der Verletzte ins Spital gebracht werden.

Der 33-jährige Landwirt hatte großes Glück und kam mit leichten Verletzungen davon. Am Montag in den frühen Abendstunden war der Klagenfurter mit seiner Freundin noch auf einer Weide unterwegs. Er wollte den Zaun kontrollieren und ahnte schon die Gefahr wegen des aufziehenden Gewitters, das sehr heftig ausfiel – mehr dazu in Notweg nach Guntschach zerstört. Als es zu nieseln begann und Blitz und Donner immer näher kamen, wollte Dolinar zusammenpacken und die Weide verlassen.

Freundin blieb unverletzt

„Ein paar Sekunden später, als ich das Weidetor schließen wollte, war es dann schon passiert. Es hat gefunkt, und als ich zum Lärchenholzzaun gegriffen habe, hat es mich einen Meter weggeschmissen“, sagte Dolinar. Seine Lebensgefährtin stand nur zwei Meter daneben.

Sie blieb unverletzt und konnte sofort die Rettungskräfte alarmieren. Als der Blitz den Landwirt traf, habe er instinktiv geschaut, dass er sich nicht bei seiner Freundin anhalte, so der Landwirt: „Gott sei Dank haben da ein paar Schutzengel heruntergeschaut.“

Hubschrauber musste notlanden

Der ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 11 wollte den Verletzten so schnell wie möglich in das Krankenhaus bringen. Doch der Flug mit dem Patienten dauerte nicht lange. Das Unwetter zwang die Maschine zur Notlandung in Lambichl. Dort wurde der 33-Jährige vom Rettungswagen übernommen und in das Krankenhaus gebracht.

„Keine direkten Auswirkungen“

Im Krankenhaus wurde Dolinar dann zur Beobachtung stationär aufgenommen, und konnte noch am Dienstag entlassen werden: „Ich habe keine direkten Auswirkungen, außer dass mir der rechte Arm wehtut und dass ich mir vorkomme, als wäre ich unter einen Lkw gekommen.“ Er scherzte weiter: „Ich glaube, Unkraut vergeht nicht, und das wird schon wieder.“

Sein Dank gilt vor allem den Rettungskräften. Die Crew des Hubschraubers habe Leib und Leben für ihn riskiert, sagte der 33 Jahre alte Landwirt.