Mehrere Personen wurden in einer Fischerhütte durch Murenabgänge eingesperrt. Sie konnten sich aber selbst in Sicherheit bringen. Der Bürgermeister von Afritz Max Linder sagte, dass es um 18.30 Uhr stark zu regnen begonnen hatte. Die Einsatzkräfte mussten ab 19.00 Uhr ausrücken: „Durch die massiven Niederschläge, in erster Linie immer das größte Problem, waren Oberflächenwässer im Bereich Schwarzseestraßen. Und da haben wir auch massive Schäden an der Straße und natürlich viele Häuser, die Wasser in den Keller hatten.“
Treffner Bach nach Gewitter
Viele Straßen wurden verlegt
Das Wasser strömte bis auf die B98 und lagerte auf der Straße große Schottermengen ab und verlegte diese. Im Bereich Afritzer See sind auch zwei Bäche über die Ufer getreten und haben Vermurungen auf den Straßen verursacht: „Wir haben dann bis in die Nacht aufgeräumt. Die B98 wurde von der Straßenverwaltung sauber gemacht. Um Mitternacht konnte die Straße wieder freigegeben werden.“
Insgesamt wurden im gesamten Unwettergebiet rund 20 Einsätze verzeichnet. Im unteren Drautal, Gegental und in Döbriach waren zwölf Feuerwehren im Einsatz. Die Straßensperre für den letzten vom Unwetter betroffenen Bereich der B98 konnte erst kurz nach 1.00 Uhr Sonntagfrüh wieder aufgehoben werden.
Verletzt wurde niemand
Am Sonntag finden auch in Afritz noch letzte Aufräumarbeiten statt. Max Linder: „Wir müssen die Straßen fertig sauber machen. Die Keller wurden in der Nacht ausgepumpt. In Summe hatten wir großes Glück, dass keine Häuser direkt von Muren betroffen waren, aber die Straßen müssen teilweise noch freigemacht werden.“ Verletzt wurde niemand. Laut Polizei entstanden Sachschäden durch Wassereinbrüche in Keller und Erdrutsche in bisher unbekannter Höhe.