Chronik

Zehntausende Euro Schaden durch Betrug

Schwere Betrugsfälle haben sich in den vergangenen Tagen in Kärnten abgespielt. In Klagenfurt erlitt eine 68-jährige Frau einen Schaden über mehrere zehntausend Euro. Die Betrüger hatten sich per Fernzugriffsoftware in ihren PC eingeschleust und Geldüberweisungen getätigt.

Die 68-Jährige wurde Ende Juni über das Internet auf eine vermeintlich verlockende Geldanlage aufmerksam gemacht. Nach dem erstmaligen Kontakt wurde von den unbekannten Tätern auf dem PC des Opfers eine Fernzugriffsoftware installiert. Jede getätigte Überweisung wurde schließlich nach telefonischer Kontaktaufnahme mit dem Täter vom Opfer selbst genehmigt.

Zwei Wochen lang meldeten sich die Täter täglich per E-Mail und Telefon bei der Klagenfurterin. Erst nach einem Gespräch der 68-Jährigen mit ihrer Tochter wurde der Frau bewusst, dass es sich um einen Betrug handelt. Der Schaden beträgt mehrere zehntausend Euro.

Betrüger wurde ausgeforscht

Eine weitere Klagenfurterin, 44 Jahre alt, wurde zum Opfer eines schweren Betruges. Die Täter hatten ihr hohe Gewinne versprochen und sie zu einem Investment in der Höhe von mehreren tausend Euro verleitet. Im Zuge der Ermittlungen durch das Stadtpolizeikommando Klagenfurt und das Landeskriminalamt Kärnten konnte ein 57-jähriger georgischer Staatsbürger ausgeforscht werden.



Von ihm wurde das eingelangte Geld der Klagenfurterin weiter transferiert. Zudem konnte ermittelt werden, dass über den Georgier tausend Dollar in Kryptowährungen empfangen und weitergeleitet wurden. Er wird der Staatsanwaltschaft angezeigt. Der 44-Jährigen entstand ein Schaden in der Höhe von mehreren tausend Euro.


Im Bezirk Wolfsberg wurde ein 72-jähriger Mann ausgetrickst: Er registrierte sich auf einer Internetseite für „erneuerbare Energie“. Durch die Werbung und das gefälschte Internetprofil überwies der 72-Jährige mehrere tausend Euro auf verschiedene Konten in Deutschland und Litauen. Weitere Erhebungen der Polizei laufen.

Angeblicher Arzt verkaufte Handy

Ein 61-jähriger Mann aus dem Bezirk Klagenfurt wurde ebenfalls zum Opfer eines Betruges: Auf einer Onlineplattform wurde er auf ein Handyangebot aufmerksam. Der vermeintliche Verkäufer beteuerte, es zu einem günstigeren Preis zu verkaufen. Der Unbekannte gab sich mit dem Namen eines Arztes in Osttirol aus.

Der 61-jährige Mann überwies den Betrag, doch dann tauchte der Verkäufer unter. Als der 61-Jährige die Ordination des Arztes in Osttirol kontaktierte, stellte sich heraus, dass der Arzt nichts mit dem Verkauf zu tun hatte und die Betrüger offenbar seinen Namen verwendet hatten. Die Schadenssumme beläuft sich auf 635 Euro.