Transport des Verletzten
Bergrettung Villach
Bergrettung Villach
Chronik

70-Jähriger von Gerlitzen gerettet

Die Bergrettung Villach hat in der Nacht auf Montag einen 70-jährigen Jäger von der Gerlitzen gerettet. Der Mann hatte einen medizinischen Notfall erlitten. Als er nicht nach Hause kam, schlug die Familie Alarm. Der Schwiegersohn ortete mit einer App das Handy des Verunfallten. Die Bergung aus steilem Gelände im Regen war aufwendig.

Während der Jagd auf der Gerlitzen, in der Nähe des Treffner Bachs auf Höhe Mösslkehre, war der 70-Jährige in eine medizinische Notlage geraten und bewusstlos auf dem Boden liegen geblieben. Als der Mann nicht zur vereinbarten Zeit nach Hause gekommen war, suchte die Familie zunächst selbst nach ihm. Erst vor Kurzem hatte der Schwiegersohn die App „Wo ist?“ auf dem Mobiltelefon seines Schwiegervaters installiert. Dadurch konnte der aktuelle Standort rasch ermittelt werden.

Seilsicherung für Einsatzkräfte
Bergrettung Villach
Seilsicherung für die Einsatzkräfte

Bergung Jäger

Notbiwak zur Versorgung errichtet

Die Bergrettung sagte in einer Aussendung, der Mann habe sich in einem sehr unwegsamen, nassen, steilen und schlammigen Gelände befunden. Es wurde ein Seilgeländer zur Mannschaftssicherung im absturzgefährdeten Gelände errichtet. Durch ein Notbiwakzelt wurde der Verunfallte vor dem Regen geschützt und konnte medizinisch versorgt werden.

Versorgung des Patienten
Bergrettung Villach
Versorgung des Bewusstlosen

Durch ein Tragesystem und zusätzliche Seilsicherungen wurde der Mann rasch zum Bergrettungsfahrzeug transportiert. Der Hubschrauber konnte wegen des Wetters nicht aufsteigen. Der Bewusstlose wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben und mit Verdacht auf Hirnblutung ins LKH Villach eingeliefert. Im Einsatz standen neun Bergretter und Bergretterinnen, das Rote Kreuz und die Polizei. Der Einsatz dauerte von kurz nach 1.00 Uhr bis 3.30 Uhr.