Elias Hirschl in Klagenfurt
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Kultur

Stadtschreiber beginnt seine Arbeit

Am 28. Juni beginnen die 47. Tage der deutschsprachigen Literatur. Der Gewinner des BKS-Publikumspreises war im Vorjahr Elias Hirschl. Der 29-jährige Wiener ist damit für ein halbes Jahr Stadtschreiber von Klagenfurt und trat sein Stipendium nun an. Die Stadt Klagenfurt vergibt dieses Stipendium im Wert von 7.000 Euro.

Die 7.000 Euro vom BKS-Bank Publikumspreis, der vom Publikum via Interntvoting ermittelt wird, kann Elias Hirschl gut brauchen. Es dauert einige Jahre, bis ein Roman endlich fertig ist. Für Klagenfurt schrieb er 2022 einen Text über das Leben der Fahrradboten – mehr dazu in Jurydiskussion Elias Hirschl (bachmannpreis.ORF.at).

Elias Hirschl ist Stadtschreiber

Der deutschsprachige Literaturbetrieb wurde längst auf den jungen Wiener aufmerksam. Ein großer Erfolg war sein letzter Roman „Salonfähig“. Er wurde von vielen als Parodie auf das System Kurz gelesen. Elias Hirschl liebt es, auf der Bühne zu stehen und trägt zum Beispiel vor, was sich Menschen bei Amazon-Rezensionen von einem Buch wünschen, Gelächter des Publikums ist erwünscht.

„Nervlich die Hölle“

Den Bachmannpreis hält er nach wie vor für unterhaltsam, das Mitmachen sei nervlich die Hölle, aber die Community nett, so Hirschl. Er schreibe tatsächlich viel über seinen Lebensinhalt, auch eine Art Psychotherapie. Ein halbes Jahr hat Hirschl jetzt Zeit, Klagenfurt zu erkunden und viele neue Menschen kennenzulernen. Beim Bachmannpreis 2023 will er auf jeden Fall als Zuschauer dabei sein.