Großglockner
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Bergsteiger aus Notlage gerettet

Zwei deutsche Bergsteiger haben am späten Abend für einen groß angelegten Rettungseinsatz am Großglockner gesorgt. Aufgrund eines untauglichen Steigeisens kam ein 63-jähriger Mann nicht mehr voran. Mehrere Bergführer und Notärzte begaben sich auf die Suche. Mithilfe eines Hubschraubers wurden die Bergsteiger gefunden.

Gegen 18:30 Uhr startete der 63-jährige Mann mit seinem Sohn (22) bei der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe die Tour. Es sollte über den sogenannten „Lammergrat“ in Richtung Erzherzog-Johann-Hütte gehen.

Nach etwa vier Stunden kam der Vater bei einem steilen Eisfeld in einer Seehöhe von etwas mehr als 3000 Metern jedoch nicht mehr voran, da er laut Polizei kein taugliches Steigeisen bei sich hatte. Es sei nicht für diesen Untergrund geeignet gewesen. Doch auch der Abstieg erwies sich aufgrund der Dunkelheit als zu gefährlich. Der Sohn setzte daher einen Notruf ab und von der Landesleitzentrale der Polizei wurde die Rettungskette in Gang gesetzt.

Hubschrauber leuchtete Einsatzgebiet aus

Sieben Bergführer und zwei Notärzte befanden sich zufällig gerade auf der Erzherzog-Johann-Hütte. Sie machten sich auf den Weg, um die in Not geratenen Bergsteiger zu bergen. Unterstützung bekam sie dabei durch den Rettungshubschrauber Christophorus 14, der die Stelle ausleuchtete. So konnten sie die beiden deutschen Staatsangehörigen gegen 00:30 Uhr unverletzt aus der Notlage bergen.

Anschließend stiegen die deutschen Staatsangehörigen mit den Bergführern und den Notärzten zur Erzherzog-Johann-Hütte auf. Im Einsatz standen auch eine Streife der Polizeiinspektion Heiligenblut und die Bergrettung Heiligenblut.