Kurz nach Mitternacht war der alkoholisierte 43-jährige Mann mit seinem Auto auf einer Gemeindestraße in Arnoldstein unterwegs. Dabei kam er mit dem Pkw links von der Fahrbahn ab und drohte über eine Böschung zu stürzen, die knapp fünf Meter tief ist und zum Gailitzbach führt.
Doch Bäume verhinderten den Absturz, denn das Auto blieb in den Bäumen hängen und musste von der Freiwilligen Feuerwehr Arnoldstein mittels Kran geborgen werden. Der Pkw-Lenker blieb unverletzt. Ein Alkomatentest ergab eine starke Alkoholisierung. Am Auto entstand schwerer Sachschaden.
Mit Auto gegen Hausmauer
Auch in Himmelberg kam es zu einem schweren Alkounfall: Ein 28-jähriger Mann fuhr gegen 3:30 Uhr auf der Bundesstraße von Feldkirchen in Richtung Himmelberg. Auf Höhe Pichlern kam er mit dem Fahrzeug rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen eine Lärmschutzwand und die Hausmauer eines unbewohnten Ferienhauses.
Fahrzeug setzte automatischen Notruf ab
Der Lenker blieb unverletzt und konnte sich selbst aus dem stark beschädigten Fahrzeug befreien – doch sein Fahrzeug setzte einen automatischen Notruf (eCall) ab. Daher wurde ein Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehren aus Himmelberg, Waiern und Feldkirchen sowie der Rettung und des Notarztes ausgelöst.
Dabei handelt es sich um das sogenannte Emergeny-Call-System. Damit müssen alle neu zugelassenen Autos seit einigen Jahren ausgerüstet sein. Dabei sendet die Elektronik bei Unfällen einen Notruf an die Polizei-Leitzentrale. Mitgeschickt werden auch Standortdaten und die Anzahl der Insassen im Fahrzeug.
Schwere Unfälle von Alkolenkern
In Himmelberg ist ein betrunkener Lenker gegen eine Hausmauer geprallt. Der Fahrer blieb unverletzt, sein Auto hat allerdings einen automatischen Notruf abgesetzt, wodurch ein Großeinsatz von Einsatzkräften ausgelöst wurde. Auch in Arnoldstein kam ein Alkolenker von der Fahrbahn ab und blieb in Bäumen hängen.
„Wenn weniger Informationen bekannt sind, dann gehen wir von einem schlimmeren Ereignis aus. Es ist dann gewährleistet, dass auch entsprechend viele hydraulische Rettungsgeräte und Tanklöschfahrzeuge für den Brandschutz alarmiert werden“, erklärt Martin Tidl von der Landesalarm- und Warnzentrale.
Die Bergung des Unfallautos in Himmelberg musste schließlich mittels Kran durchgeführt werden. Der Alkotest beim 28-Jährigen verlief positiv, der Führerschein wurde vorläufig abgenommen. Die Schäden an den Mauern sind erheblich.
Autofahrer bremste auf Überholspur
Am Samstagvormittag kam es auch auf der Tauernautobahn im Bezirk Spittal zu einem schweren Unfall: Ein Autolenker aus Tschechien verspürte plötzlich Schmerzen im rechten Knie, weshalb er sein Fahrzeug auf der Überholspur abbremste. Ein nachkommender Lenker (52) eines Wohnmobiles aus Deutschland konnte trotz Notbremsung nicht mehr rechtzeitig stehen bleiben und fuhr dem Pkw auf.
Dabei wurden seine Ehegattin (47) und sein zehnjähriger Sohn sowie die Beifahrerin (29) und deren einjähriger Sohn verletzt. Sie mussten mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden. Im Einsatz standen neben Polizei und Rettung auch die freiwilligen Feuerwehren aus Feistritz/Drau und St.Peter-Spittal. Aufgrund des starken Reiseverkehrs musste der Wolfsbergtunnel in Richtung Süden vorläufig gesperrt werden.