Wirtschaft

Mehr Geld für Seniorenorganisationen

Die Kärntner Seniorenorganisationen bekommen künftig mehr Geld, genauer gesagt um bis zu 35 Prozent mehr als bisher. Möglich macht das eine Novelle des Kärntner Seniorengesetzes, die kommende Woche im Landtag beschlossen werden soll. Das ist so gut wie fix. Die Details wurden Mittwochvormittag in einer Pressekonferenz vorgestellt.

Die Förderbeträge für Kärntner Seniorenorganisationen werden nach 22 Jahren erstmals angehoben. Im Schnitt dafür um gleich 35 Prozent und das rückwirkend mit 1. Jänner, „um einfach auch die Teuerung abzubilden und damit auch die Organisationen so gut es geht zu unterstützen“, sagte Landesrätin Sara Schaar (SPÖ).

Kleine und große Organisationen sollen profitieren

Ab 3.000 Mitgliedern dürfen Seniorenorganisationen nun mit 50.000 Euro pro Jahr rechnen. Große Organisationen mit mehr als 20.000 Mitgliedern erhalten 150.000 Euro. Doch auch kleinere Organisationen sollen laut Schaar künftig profitieren.

„Man möchte auch schon vor den 3.000 Mitgliedern Organisationen unterstützen und das auf der einen Seite mit einer Basisförderung von jährlich 5.000 Euro. Da haben Organisationen von landesweiter und überregionaler Bedeutung Anspruch auf diese Förderung und projektbezogener Förderung von 5.000 Euro pro Jahr und Organisation. Diese können alle Organisationen abholen“, so Schaar.

Geld für Senioren-Fahrsicherheitstrainings

Die Erhöhungen seien längst überfällig, die Freude aber groß, heißt es einhellig von den Mitgliedern im Kärntner Seniorenbeirat. Immerhin sei der Anteil der Menschen über 65 Jahre in Kärnten mit 21 Prozent schon jetzt der größte in Österreich. Mit den erhöhten Mitteln will man beispielsweise künftig auch Fahrsicherheitstrainings für Senioren unterstützen.

Das Team Kärnten hinterfragt die Erhöhung der allgemeinen Seniorenförderung um 35 Prozent. Bei den Empfängern handle es sich um parteipolitische Vorfeldorganisationen, so Parteichef Gerhard Köfer.