Laut GeoSphere Austria kommt es diese Woche zur ersten Hitzewelle des Jahres. Werden an drei aufeinanderfolgenden Tagen mehr als 30 Grad erwartet und fällt die Nachttemperatur nicht unter 20 Grad, wird der Hitzeschutzplan aktiviert. Die Empfehlungen des Plans für Spitäler, Pflegeheime und Mobile Dienste reichen von der Identifizierung von Risikopatienten über die Aktivierung interner Überwachungspläne bis hin zur Sicherstellung des Informationsflusses, so Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ).
Belastung für Kreislauf
Die Hitzewelle mit anstehenden Tropentagen und Tropennächten ist nicht nur für ältere Menschen, chronisch Kranke, behinderte Menschen und Kinder gefährlich: „Jeder sollte sich mit nützlichen Ratschlägen fit halten“, so Prettner. Dazu zählt ausreichendes Trinken von zwei bis drei Liter pro Tag, wobei alkohol-, koffein- und stark zuckerhaltige Getränke vermieden werden sollen. Man sollte lockere Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen sowie körperliche Aktivitäten im Freien vermeiden. Körperliche Signale wie starkes Schwitzen, Leistungsverlust, Schwindel, erschwertes Atmen, Muskelkrämpfe oder Erbrechen und Durchfall können auf Hitzestress hinweisen. Dann sollte man auch zur Sicherheit den Hausarzt kontaktieren.
Auch Tiere sollen vor der anhaltenden Hitze geschützt werden, so Prettner, die auch Tierschutzreferentin ist. Genügend Wasser und Schatten sollten bereitstehen, auf keinen Fall dürfe ein Tier im Auto gelassen werden, auch nicht für wenige Minuten.
Ozonwerte steigen an
Die Ozonwerte in Kärnten reichen derzeit ca. von 130 bis 155 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Gerhard Heimburger von der Abteilung 8 des Landes sagte, mit der Hitze und vor der zu erwarteten Kaltfront am Freitag könnten die Ozonwert durchaus bis 180 Mikrogramm steigen, das ist die Informationsschwelle. Ein guter Indikator sei dafür die Gerlitzen, die den Trend der Ozonwerte im Tal vorwegnehme. Hier werden auch die höchsten Werte in Kärnten gemessen. Generell folgen die Werte einer Kurve, so Heimburger, mit Höchstwerten am Nachmittag und Abend und einem Abbau in der Nacht. Die Abnahme des Ozons nehme in der Höhe ab, daher seien die Werte im Tal geringer als auf den Bergen.