90 Prozent der beim Arbeitsmarktservice gemeldeten Ferialjobs fallen auf Gasthäuser und Hotels, sagte Peter Wedenig vom AMS: „Das hängt mit zwei Faktoren zusammen. Natürlich haben wir gerade im Bereich Tourismus den größeren Bedarf an Arbeitskräften. Kärnten ist ein klassisches Sommertourismusland. Auf der einen Seite haben wir natürlich aber auch aufgrund von Schulerfordernissen betriebliche Praktika, die gemacht werden müssen von Schülern und Schülerinnen und dementsprechend auch hier die Nachfrage bzw. auch das Angebot dazu.“
Auch Handel sucht Helfer im Sommer
Neben dem Tourismus bietet auch der Handel Ferialjobs an: „Hier gibt es vor allem bei den größeren Märkten Bedarf, gerade im Sommer, die Urlaubskontingente gut abzudecken mit Hilfskräften aus dem Ferialbereich.“ Kurzentschlossene sollten am besten direkt bei den Betrieben nachfragen, ob es noch offene Stellen gebe, so Wedenig. So könne man gleich erfahren, was noch frei sei. Es sei ja auch nicht so, dass alle Planungen abgeschlossen seien, auch in letzter Minute könne sich noch etwas ändern, sagte Wedenig.
AK: Besser schriftliche Vereinbarung treffen
Bei Ferialjobs kann der Arbeitsvertrag laut Gesetz auch nur mündlich abgeschlossen werden. Trotzdem sollte man auf einem schriftlichen Arbeitsvertrag bestehen, sagte Christoph Appe von der Arbeiterkammer Kärnten: „Beim Arbeitsvertrag wäre wichtig, dass auch definitiv vereinbart wird, was sind die Tätigkeiten im Betrieb, wann ist der Beginn, wann ist das Ende der Beschäftigung, was sind meine Arbeitszeiten und natürlich auch, was bekomme ich bezahlt.“ So lässt sich im Zweifelsfall leichter beweisen, welche Vereinbarungen für den Ferialjob gelten, so die Experten der Arbeiterkammer Kärnten.