Stadthauptpfarrkirche Villach-St. Jakob
Diözesan-Pressestelle_Assam
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Religion

100 Orte bei der „Langen Nacht der Kirche“

Am 2. Juni findet wieder die „Lange Nacht der Kirchen“ statt. Rund 100 Kirchen und kirchliche Orte in ganz Kärnten werden an diesem Abend geöffnet sein. Geboten werden auch klassische, jazzige, meditative Klänge, Gebete, Gottesdienste, Literatur, Vorträge und Gespräche. Angesprochen werden sollen Menschen aller Konfessionen.

Bereits zum 15. Mal findet am Freitag, dem 2. Juni, ab 18.00 Uhr die österreichweite ökumenische Aktion „Lange Nacht der Kirchen“ in Kärnten statt. An rund 100 Standorten laden die katholische, die evangelische, die altkatholische und die rumänisch-orthodoxe Kirche zu einem vielfältigen Programm ein, das von Führungen in der Bischöflichen Residenz über Vorträge zur biblischen Mathematik bis hin zu einer „Kirchen-Kreuzfahrt“ mit dem Cabriobus reicht.

Lesung und Führung im Domkapitelhaus in Klagenfurt

Diözesanbischof Josef Marketz wird um 20.00 Uhr im Jugendzentrum Point im Diözesanhaus in der Tarviser Straße in Klagenfurt drei seiner Lieblingsbücher vorstellen. Dompropst Engelbert Guggenberger wird um 18.00 Uhr persönlich durch das Domkapitelhaus in der Pernhartgasse führen und aus seinem Buch „In der Vertikale“ lesen. Musikalisch wird die Lesung vom Ensemble „ars musica instrumental“ begleitet.

Bischöfliche Residenz in Klagenfurt
Die bischöfliche Residenz

In der Bischöflichen Residenz in der Klagenfurter Mariannengasse 2 finden um 18.00 und 19.30 Uhr Hausführungen mit Robert Kluger vom Diözesanarchiv statt. Das Motto in der Domkirche Klagenfurt lautet „Geheimnissen auf der Spur“. Auf dem Programm stehen u. a. Orgel- und Domführungen um 16.30 und 17.30 Uhr von der „singenden Kirchenmaus“ für Kinder. Um 18.00 Uhr gibt es einen exklusiven Einblick in das „geheime“ Notenarchiv – dieses ist normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich und Details zum Bestand der Dommusik Klagenfurt.

Elisabethinen öffnen Krypta

Mit dem Cabriobus der Nostalgiebahnen können Interessierte unter Begleitung von Johannes Lebitsch, Administrator und Erfinder der Facebook-Seite „Alte Ansichten von Klagenfurt“ sowie Autor des gleichnamigen Buches, um 19.00 und 20.15 Uhr (Abfahrt am Heiligengeistplatz) eine „Kirchen-Kreuzfahrt“ zu sakralen Gebäuden in Klagenfurt machen.

Der Konvent der Elisabethinen öffnet für Interessierte nicht nur Kirche und Krypta, sondern auch die alte Hausapotheke und das Schatzhaus der Erzherzogin Maria Anna von Habsburg. In der Franziskanerkirche St. Nikolai in Villach steht die Geburtsstunde der Weihnachtskrippe vor 800 Jahren in Greccio im Mittelpunkt des Abends. Neben einer Krippenführung um 19.00 und 20.00 Uhr laden die Franziskanerpatres auch zu Meditationen und einem gemeinsamen Abendgebet ein.

Evangelische Kirche im Stadtpark
ORF
Evangelische Kirche in Villach

Kochen mit Kindern

Kinder und Jugendliche können in der Pfarrkirche Villach-St. Josef unter dem Motto „Heute wird gekocht – biblisch kochen“ Bibelgeschichten erforschen und ein dazu passendes Gericht zubereiten. Die Zahlensymbolik der Bibel erschließt Stiftspfarrer Christian Stromberger bei einer Wanderung zu vier verschiedenen Kirchen in Launsdorf.

Erstmals sind heuer die Austria Guides Partner der „Langen Nacht der Kirchen“ in Kärnten und bieten insgesamt acht Kirchenführungen bzw. Stadtspaziergänge, z. B. zur frühchristlichen Kirche am Tscheltschnigkogel in Villach, an.

Miteinander im Mittelpunkt

Für Iris Binder, Projektleiterin der „Langen Nacht der Kirchen“ in Kärnten, steht heuer vor allem das Miteinander und Erleben in kirchlichen Räumen im Mittelpunkt, denn gerade „in den letzten Jahren ist uns wieder bewusst geworden, wie sehr wir von Begegnungen leben“. Man leide zum Reden, Hören, Verweilen, Still werden, Staunen, Suchen und Finden ein. Diözesanbischof Marketz sagte, gerade in den aktuell herausfordernden Zeiten sei es ein „Abend voller Alternativen zum Alltag“. Er lädt dazu ein, „die Kirche in der Nähe wieder neu zu entdecken und auch unbekannte Kirchen zu erkunden“.

Superintendent Manfred Sauer freut sich, dass im Zuge des facettenreichen Programms „nicht nur die biblischen Texte, sondern auch Kunst, Literatur und die Musik in der Vermittlung eine wesentliche Rolle spielen". Die Kirche sei ein „ausgezeichneter Ort, um bereichernde Antworten für Glaubens- und Lebensweisheit zu finden“.