Jedes Jahr zu Pfingsten ist der beschauliche Mittelmeerbadeort Lignano Sabbiadoro fest in der Hand überwiegend junger Party-Touristinnen und Touristen. Von Freitag bis Pfingstmontag, vier Tage lang, wird die Region zur großen Partymeile. Wie schon die Jahre zuvor ersuchte die italienische Polizei auch heuer um personelle Unterstützung bei der Kärntner Polizei. Daher werden zwei Polizisten der Landespolizeidirektion (LPD) Kärnten die örtlichen Kräfte in Lignano Sabbiadoro unterstützen.
Eskalationen vermeiden
Aufgabe der Polizisten werde es vor allem sein, deeskalierend zu wirken und gegebenenfalls Sprachbarrieren zu überwinden, hieß es in einer Aussendung der LPD Kärnten. Die Beamten sind bewaffnet und im Notfall auch zum exekutiven Einschreiten in Italien berechtigt.
In Lignano wird schon seit Jahren versucht, Ausschreitungen und Exzesse durch Verbote in vertretbarem Rahmen zu halten. Unter anderem ist der Verkauf von Getränken in Glasflaschen oder Dosen untersagt. Auch der Verkauf von Wassermelonen ist verboten, weil sie gerne in Kombination mit hochprozentigem Alkohol verzehrt wurden.
2022: 28 Anzeigen und vier Festnahmen
Im letzten Jahr verhielten sich die Gäste relativ gesittet, wie es hieß. Allerdings gab es 28 Anzeigen wegen übermäßigem Alkoholkonsums, vier Personen wurden vorübergehend festgenommen – mehr dazu in „Tutto Gas“: Anzeigen und Festnahmen (kaernten.ORF.at; 6.6.2022).