Vor Vier Wochen konnte das Team von Trainer Peter Pacult in Wien mit 2:1 gewinnen. Nach dem Derby-Sieg gegen Rapid hat die Austria Wien aber viel Selbstvertrauen. Deshalb ist die Ausgangslage am Sonntag eine andere als vor vier Wochen. „Damals haben ihnen mit Tabakovic und Fitz wichtige Leute gefehlt. Jetzt kommen sie mit einer breiten Brust“, meinte Klagenfurts Trainer. Pacult erinnerte in diesem Zusammenhang an den Frühjahrsauftakt. Beim 1:3 seiner Elf gegen die Austria kam Tabakovic in der 23. Minute für den verletzten Fitz aufs Feld und legte mit einem Doppelpack den Grundstein zu seiner Torserie im neuen Jahr.
Europacup-Chance lebt
In der Tabelle ist Klagenfurt Sechster, hat aber noch alle Chancen, als Fünfter ins Europacup-Play-off vorzustoßen. Selbst Platz vier wäre mit einem Heimsieg gegen die Austria noch möglich. Auch Rapid wird in der letzten Runde noch am Wörthersee Halt machen. „Wenn du so knapp dran bist, dann willst du das Ziel auch erreichen“, sagte etwa Torhüter Phillip Menzel. Zwischen den Spielen gegen die Wiener Großclubs ist Klagenfurt in Salzburg im Einsatz.
Pacult wollte noch nicht allzu weit nach vorne blicken. Sein Team mache es „für unsere Möglichkeiten ganz ordentlich“, stellte er grundlegend fest. Verbesserungspotenzial gebe es im Spiel nach vorne. Gegen die Austria könnten Standardsituationen wieder wichtig werden. 19 Tore hat Klagenfurt in dieser Saison aus ruhenden Bällen geschossen – Höchstwert in der Liga.
WAC will zweiten Platz absichern
In der Relegationsgruppe will der WAC beim Auswärtsspiel gegen Hartberg den zweiten Tabellenplatz absichern. Die ersten beiden Teams in der Tabelle spielen dann ja in einem Playoff um den letzten Europacup-Startplatz zuerst gegeneinander und danach gegen den Fünften aus der Meistergruppe.
Die Wölfe liegen drei Punkte hinter Lustenau, einen Punkt vor Hartberg und zwei Punkte vor der WSG Tirol. „Wir wissen, dass da zwei gute Mannschaften
auf uns zu kommen. Hartberg ist sehr stark, auch die WSG ist spielerisch stark“, sagte Trainer Manfred Schmid. „Es gibt kein Durchschnaufen“, weiß auch WAC-Mittelfeldmotor Mario Leitgeb. Die Bilanz gegen Hartberg ist ausgeglichen. In den bisherigen drei Saisonduellen konnte jede Mannschaft ein Spiel gewinnen, das letzte Spiel vor einem Monat endet mit einem 2:2.
Brisant ist auch, dass der WAC mit Florian Rieder bereits einen Neuzugang für die kommende Saison fixiert hat. Rieder läuft in dieser Saison ja im Dress der Austria Klagenfurt auf und konnte im bisherigen Saisonverlauf vier Treffer erzielen.