Andreas Mannsberger von der GeoSphere Austria sagte, es sei bisher ein sehr feuchter, nasser Mai: „Die Niederschlagsverteilung im Mai ist über Kärnten zwar recht ausgeglichen, aber durchaus hoch. In Summe hat es bis jetzt ca. um 80 Prozent mehr als im langjährigen Durchschnitt geregnet. Aus der Reihe fallen da auch noch die Gurktaler Alpen. Da gibt es zum Teil bis jetzt schon mehr als doppelt so viel Niederschlag wie im Schnitt bis Mitte Mai.“
Bisher ein Tag ohne Regen
Was die Regionen betrifft, so habe es keine Gebiete gegeben, wo es vergleichsweise trocken war: „Generell ist die Verteilung recht gleich. Also so zwischen 50 und 80, 90 Prozent mehr Niederschlag als bis einem normalen Mitte Mai gab es bis jetzt.“ Es habe bisher einen Tag gegeben, an dem ganz Kärnten ohne Regenschirm außer Haus gehen konnte. Das war Donnerstag, der 4. Mai. Am Dienstag kommt schon das nächste Italientief, so Mannsberger: „Ja, in der Nacht auf morgen kommt es weit aus dem Süden des Mittelmeers auf uns zu und bringt uns ab etwa Mittag dann teils kräftigen Regen. Insgesamt sind 20 bis 40 Liter am Quadratmeter zu erwarten.“
Punktuell könne es auch noch durchaus mehr sein, etwa in den Gurktaler Alpen, auf der Koralpe, in den Karawanken oder auch direkt am Tauernhauptkamm. Es werde bis weit in die Nacht zum Mittwoch hinein regnen, dann höre es von Südosten her langsam auf. Am Mittwoch sei es tagsüber meist schon trocken, auch der Donnerstag und Freitag seien größtenteils niederschlagsfrei mit höchstens lokalen Regenschauern im Bergland.
Auch etwas zu kühl
„Auch mit den Temperaturen geht es ab Donnerstag spürbar bergauf. Am Wochenende können dann schon knapp über 20 Grad erreicht werden. Zu Beginn der nächsten Woche, vielleicht stellenweise auch schon die 25 Grad.“ So bleibt ein bisschen Hoffnung für den Frühsommer. Es ist nicht nur ein verregneter, sondern auch ein kühler Mai: „Es gibt auch rekordverdächtig wenige Sonnenstunden bis jetzt, aber dennoch sind die negativen Temperaturabweichungen zum langjährigen Mittel nicht ganz so hoch. Es sind derzeit so zwischen ein bis zwei Grad unter dem Durchschnittswert.“