Gelber Sack für den Müll
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Chronik

Zwölf Prozent mehr Müll in gelber Tonne

Nach der Umstellung des Sammelsystems für die gelbe Tonne, beträgt das Sammelplus in Kärnten zwölf Prozent, das meldete die Altstoff Recycling Austria AG (ARA), die als Marktführer bei der Müllsammlung und -verwertung gilt. Um die EU-Recyclingquote für Kunststoffverpackungen zu erfüllen benötige es aber noch einen weiteren Anstieg.

Das Sammelplus beträgt in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 in den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Salzburg und Kärnten im Durchschnitt 17 Prozent. Die größte Steigerung gab es in Wien und Niederösterreich mit 20 Prozent. nach Kärnten mit zwölf Prozent folgt Salzburg mit einem Plus von zehn Prozent, heißt es von der ARA.

Auch Chipssackerln werden nun gesammelt

Es seien erfreuliche Zahlen, die bestätigen, dass die Sammlung von der Bevölkerung gut angenommen werde. Dennoch benötigte es einen weiteren Anstieg, um die EU-Recyclingquote für Kunststoffverpackungen zu erfüllen. Daher ruft die ARA auf, weiter und mehr zu trennen, mit dem Ziel, keine wertvollen Ressourcen zu verschenken und den Klimaschutz voranzubringen.

Seit 1. Jänner 2023 werden in ganz Österreich alle Leichtverpackungen, also überwiegend Kunststoffverpackungen wie Chipssackerln, Joghurtbecher oder Plastikflaschen, einheitlich in der Gelben Tonne oder dem Gelben Sack gesammelt. In Wien, Niederösterreich, Salzburg und Kärnten erfolgt die Sammlung gemeinsam mit Metallverpackungen.

ARA: „Die Richtung stimmt“

Die Umstellung mit erstem Jänner werde von der Bevölkerung weitgehend angenommen, heißt es von der ARA. In der Steiermark, in Tirol, Vorarlberg und dem Burgenland sei es 2023 zu keiner Änderung in der getrennten Sammlung gekommen, hier werden Leicht- und Metallverpackungen noch bis 2025 getrennt gesammelt. Das Niveau bleibt in diesen Regionen konstant hoch, heißt es von der ARA. In Oberösterreich kommen regional unterschiedlich beide Systeme zum Einsatz.

„Die Richtung stimmt jedenfalls“, sagte ARA Vorstandssprecher Harald Hauke: „Jede richtig gesammelte Verpackung ist für den Umwelt- und Ressourcenschutz unerlässlich, ein wichtiger Beitrag für die Klimaziele und ein wertvoller Sekundärstoff für die österreichische Wirtschaft.“ Die höchsten Zuwächse hätten sich in jenen Regionen ergeben, in denen von einer Plastikflaschensammlung und einer parallelen separaten Metallsammlung auf die gemeinsame Sammlung von allen Leicht- und Metallverpackungen umgestellt wurde, sagte Hauke.