Mit Argusaugen beobachtet Luva die Umgebung, um ihre Jungen zu beschützen. Auch Vladimir ist auf der Hut. Ihre beiden Riesenseeadlernachkommen sind erst einen Monat alt und schlafen die meiste Zeit im Horst. Kein Mensch darf sich dem Nest nähern, selbst wenn es sich um ein gewohntes Gesicht handelt.
Noch keine Namen für Nachwuchs
Namen gibt es für die beiden kleinen Adler in Landskron noch nicht. „Wir wissen auch noch nicht die Geschlechter. Erst wenn die Vögel ausgewachsen sind, im Alter von drei Monaten, sieht man einen Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen. Dieser macht etwa ein Drittel aus“, sagt Franz Schüttelkopf, Geschäftsführer der Adlerarena Landskron.
Jungtiere werden an andere Zoos weitervermittelt
Lange werden die beiden Jungadler allerdings nicht in Landskron bleiben. Sobald sie geschlechtsreif sind, werden sie über das Zuchtprogramm an andere Zoos weitervermittelt, damit die Arterhaltung funktioniert und es zu keiner Inzucht kommt, so Schüttelkopf: „Es gibt einen Zuchtkoordinator für solche Projekte. Der Nachwuchs wird dann einem Zoo zugeordnet, wo bereits passende Partner warten – oder sie werden für Wiederansiedelungsprojekte eingesetzt.“
Ab 29. April hat die Adlerarena auf der Burg Landskron bei Villach übrigens wieder geöffnet. Das Wetter für die erste Flugshow dürfte jedenfalls halten.