Download von www.picturedesk.com am 27.04.2023 (11:35). 
ABD0103_20230324 – SALZBURG – ÖSTERREICH: head coach Petri Matikainen (KAC) im ersten Spiel des ICE Eishockey Halbinales zwischen EC Red Bull Salzburg und EC KAC, am Freitag 24. März 2023 in Salzburg. – FOTO: APA/EXPA/JFK – 20230324_PD11561 – Rechteinfo: Rights Managed (RM)
EXPA / APA / picturedesk.com
EXPA / APA / picturedesk.com
Sport

KAC trennt sich von Trainer Matikainen

Nach fünf Jahren geht die Ära von KAC-Trainer Petri Matikainen zu Ende. Die Rotjacken haben am Donnerstag die Trennung vom 56-jährigen Finnen bekanntgegeben. Petri Matikainen war der zweiterfolgreichste Trainer der KAC-Geschichte. Sein Vertrag wäre ursprünglich noch bis 2024 gelaufen.

Mit einer Erfolgsquote von 58,8 Prozent war Petri Matikainen der erfolgreichste Coach der Rotjacken seit fast 20 Jahren. Nur Jorma Siitarinen konnte in der Saison 2003/04 eine noch bessere Bilanz als Trainer beim KAC vorweisen (65,4 Prozent). Herausragend waren vor allem die Meistertitel 2019 und 2021, die der KAC unter Matikainen feiern konnte.

„Abnützung eingetreten“

In der abgelaufenen Saison erreichte der KAC das Halbfinale, in dem man erst gegen den späteren Meister Salzburg den Kürzeren zog. Dennoch haben sich die Rotjacken und Petri Matikainen jetzt auf eine Trennung geeinigt. „Wir sind gemeinsam zur Entscheidung gelangt, dass eine gewisse Abnützung eingetreten ist und es neuer Impulse bedarf. Da der einheimische Stamm unserer Mannschaft in wesentlichen Teilen erhalten bleiben wird, nehmen wir die Veränderungen an der Position des Trainers vor“, erklärt Generalmanager Oliver Pilloni, der dem scheidenden KAC-Trainer dennoch Rosen streut.

„Ich bin schon lange im Eishockeygeschäft tätig, doch einen Motivator der Qualität von Petri Matikainen habe ich selten erlebt. Diese Fähigkeiten waren beispielsweise auch der Schlüssel zu unserem letzten Meistertitel, den wir gegen Mannschaften eingefahren haben, die am Papier deutlich besser besetzt waren. Wir gehen im Guten auseinander“, betont Pilloni.

„Gehen als Freunde auseinander“

Auch Matikainen findet bei seinem Abschied nur lobende Worte: „Ich hatte fünf schöne Jahre in Klagenfurt, herausragend waren natürlich die beiden Meistertitel. 2021 war vielleicht noch ein Stück weit spezieller, weil es in dieser Saison so ungewohnte Rahmenbedingungen gab.“

In den knapp 300 Ligaspielen seiner Amtszeit habe der Klub sehr auf
einheimische Spieler gesetzt und viele junge Athleten hätten in seiner Ära den Durchbruch geschafft. "Ich kann mich abschließend nur sehr herzlich bedanken – bei den Trainern, Betreuern, Spielern, Fans und der Stadt Klagenfurt. Es war eine gute Zeit und wir gehen als Freunde auseinander“, so Matikainen. Wer ihm als KAC-Trainer nachfolgen könnte, ist vorerst noch nicht bekannt.