Martin Gruber mit Peter Kaiser und Gabriele Schaunig
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Politik

Kaiser: Keine Änderung von Landeshymne

Die Landesregierung ist am Dienstag zu ihrer ersten regulären Sitzung in der neuen Legislaturperiode zusammen gekommen. Diskutiert wurde einmal mehr über die Zukunft des Flughafens und über die neu aufgeflammte Kritik an der Kärntner Landeshymne. Eine Änderung werde es nicht geben, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

In einem offenen Brief kritisiert die Interessensgemeinschaft der Autorinnen und Autoren die Kärntner Landeshymne, weil vor allem die vierte Strophe historisch belastet sei. Landeshauptmann Kaiser sagte, er sehe keine Notwendigkeit einer Änderung. Jeder könne auch diese Strophe, so wie sie sich derzeit darstelle, individuell bewerten. In ihrer Gesamtkontextierung schwinge auch so etwas wie mahnendes Gewissen mit, sagte der Landeshauptmann. Daher bekenne sich auch die Landesregierung dazu. Gegen eine Änderung des Textes sprachen sich in Aussendungen auch FPÖ und Team Kärnten aus.

Kaiser: Keine Änderung von Landeshymne

Die Landesregierung ist am Dienstag zu ihrer ersten regulären Sitzung in der neuen Legislaturperiode zusammen gekommen. Diskutiert wurde einmal mehr über die Zukunft des Flughafens und über die neu aufgeflammte Kritik an der Kärntner Landeshymne. Eine Änderung werde es nicht geben, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

Gruber: Klare Worte an Lilihill

Am vergangenen Wochenende hätte der erste Flug von Lili-Air in Klagenfurt abheben sollen, geworden ist aus dem Versprechen des Mehrheitseigentümers Franz-Peter Orasch nichts. Die Landesregierung wartet jetzt auf den neuen Aufsichtsrat der Kärntner-Beteiligungsverwaltung (K-BV), auch zuständig für den Flughafen.

Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP): „Wir können nicht operativ entscheiden, die Entscheidung hat der Aufsichtsrat zu treffen und dem folgend gibt es dann die Beratungen auch in der Kärntner Landesregierung. Wir haben aber auch eindeutig letzte Woche dem Mehrheitseigentümer ausgerichtet, er soll gefälligst seinen Verpflichtungen nachkommen, nämlich jener der Kapitalerhöhung, damit der Flughafenbetrieb nicht Richtung Insolvenz schlittert.“

Prüfung von Wohnbeihilfen

Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) kündigte an, die Wohnbeihilfen prüfen zu lassen. Aufgrund der Teuerung gebe es rasch Nachbesserungsbedarf: „Hier sehen wir, dass wir Gruppen haben, die in der Vergangenheit diese Unterstützungsmaßnahmen nicht in diesem Ausmaß gebraucht haben, aber jetzt sehr wohl anspruchsberechtigte sein sollen. Und das wird einer der Prüfschritte sein – welche Einkommensgrenzen müssen wir hinkünftig heranziehen, um wirklich adäquat zu unterstützen. Der zweite Bereich ist die Höhe des gewährten Zuschusses.“

Beschlossen wurden auch einige Personalia, vor allem, wer Kärnten in welchen europäischen Gremien vertritt. Im Ausschuss der Regionen in Brüssel wird weiterhin Landeshauptmann Kaiser sitzen.

Nach dem unerwarteten Tod von Kurt Felicetti (SPÖ), dem Bürgermeister von Reißeck im Mölltal, beschloss die Landesregierung den 2. Juli als Neuwahltermin für die Nachfolge.

Heimatlied Text

Dort, wo Tirol an Salzburg grenzt, des Glockners Eisgefilde glänzt, wo aus dem Kranz, der es umschließt, der Leiter reine Quelle fließt,laut tosend, längs der Berge Rand,beginnt mein teures Heimatland.

Wo durch der Matten herrlich Grün, des Draustroms rasche Fluten ziehen, vom Eisenhut, wo schneebedeckt sich Nordgaus Alpenkette streckt, bis zur Karawanken Felsenwand dehnt sich mein freundlich Heimatland.

Wo von der Alpenluft umweht, Pomonens schönster Tempel steht, wo sich durch Ufer reich umblüht der Lavant Welle rauschend zieht, im grünen Kleid ein Silberband, schließt sich mein lieblich Heimatland

(Johann Taurer von Gallenstein, 1822)

Wo Mannesmut und Frauentreu die Heimat sich erstritt aufs neu, wo man mit Blut die Grenze schrieb und frei in Not und Tod verblieb, hell jubelnd klingt’s zur Bergeswand: das ist mein herrlich Heimatland!

(Strophe von Agnes Maria Millonig, 1928)