Bei strahlendem Sonnenschein, flankiert von einigen Kärntner Unterstützern in den SPÖ-Reihen, genoss Hans Peter Doszkozil Samstagmittag das Bad in der Menge am Klagenfurter Benediktinermarkt. Es gilt, Stimmen unter den gut 10.000 Kärntner SPÖ-Mitgliedern zu sammeln. Hans Peter Doskozil: „Wir glauben, dass es das Richtige ist, wo wir uns hin entwickeln wollen. Wir glauben auch, dass es wichtig ist in Österreich, eine neue Form der Koalition anzudenken, jenseits von ÖVP und FPÖ. Und daher hoffe ich, dass das Mitgliedervotum für unsere Ideen und für mich ausgeht.“
SPÖ Kandidaten in Kärnten
„SPÖ näher an Bürger bringen“
Nach diesem Termin ging es für Doskozil weiter in das Gemeindezentrum Viktring. Hier bekannten sich auch langdienende SPÖ-Mitglieder zu Doskozil. Rudolf Schober, der Präsident des Zivilschutzverbandes: „Er hat Führungskompetenz und deshalb habe ich mich für ihn entschieden und kann nur hoffen, dass er es auch wird, damit die Sozialdemokratie wieder erfolgreich in die Zukunft schauen kann.“
Christian Orasch, der Bürgermeister von Ebenthal sagte, es brauche Themen, die die Sozialdemokratie wieder näher an die Bürgerinnen und Bürger bringen kann: „Und ich glaube, das macht uns Hans Peter Doskozil vor, dass es geht und das ist auch uns Kärntnern ganz wichtig.“
Babler: „Unglaubliche Stimmung“
Fast zeitgleich sprach in der SPÖ-Parteizentrale in Klagenfurt mit Andreas Babler ein weiterer Kandidat für die SPÖ-Parteispitze. Was die Mitgliederbefragung anbelangt, zeigte er sich zuversichtlich.
Babler: „Ich glaube, wir können gewinnen und uns ziemlich deutlich die Partei miteinander zurück holen, mit klarer Kante, mit klarem Profil. Ich bin sehr zuversichtlich. So eine Stimmung habe ich seit Jahrzehnten nicht erlebt, es ist unglaublich, darauf haben wir lange gewartet.“
„Land braucht starke Sozialdemokratie“
Auch seine Unterstützer sehen in Babler den Richtigen für den Parteivorsitz. Simone Singh, die SJG-Bezirksvorsitzende von Klagenfurt sagte, in Babler sehe sie die Chance, die SPÖ wieder zu einen und nach vorne zu bringen: „Eine starke Sozialdemokratie ist gerade das was das Land und die Bevölkerung jetzt brauchen.“
Andreas Roth, SPÖ-Mitglied aus Viktring zum Grund für seine Unterstützung für Babler: „Von ihm ist jetzt wirklich eine Basisdemokratie gefordert, eine Politik von Unten nach Oben.“
Rendi-Wagner: Kein Wahlkampf innerhalb der Partei
Nur eine Kandidatin war am Samstag nicht in Kärnten, die aktuelle Parteichefin Pamela Rendi-Wagner. Sie wolle keinen Wahlkampf innerhalb der Partei führen. Spätestens beim Parteitag am 3. Juni soll sich entscheiden, wer die SPÖ in Zukunft anführt.