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Chronik

Hochspannung vor Fußball-Cupfinale

Hochspannung herrscht vor dem Fußball-Cupfinale in Klagenfurt. Mit Rapid Wien und Sturm Graz treffen am Sonntag in zwölf Tagen nicht nur zwei große Vereine aufeinander, sondern auch die größten Fanklubs in Österreich. Weil zugleich die Veranstaltung „Wörthersee Autofrei“ stattfindet, sind Polizei und Behörden besonders gefordert.

Bereits in den vergangenen Jahren haben Sturm und Rapid bei den Finalspielen im österreichischen Cup die Stadien gefüllt. Diesmal ist es eine besondere Konstellation, denn die beiden großen Vereine treffen direkt aufeinander. Das Spiel war bereits binnen weniger Stunden restlos ausverkauft. Weiterhin werden Karten zu stark erhöhten Preisen auf dem Schwarzmarkt gehandelt.

Sicherheitsgipfel Sturm Rapid

Ausgelassenes aber friedliches Fußballfest

Damit alles sicher über die Bühne geht, berieten sich der ÖFB, die Polizei und Vertreter beider Vereine am Dienstag in der Stadt. Der Tenor: Es soll ein ausgelassenes aber friedliches Fußballfest werden. Helmut Mitter vom SK Rapid: „Es wird ein sehr herausforderndes Match. Wir haben 2017 und 2019 hier gespielt. Heuer sind es ganz andere Voraussetzungen, weil das Stadion natürlich brechend voll sein wird. Wir freuen uns darauf. Es wird eine in Österreich einzigartige Kulisse werden, glaube ich, mit zwei gleich großen Fan-Lagern.“

Fans Sturm
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Sturm-Fans

„Jeder Zuseher wird sich wohl fühlen“

Bruno Hütter vom SK Sturm: „Die Vorbereitungen mit der Polizei, den anderen Behörden und den beiden Vereinen laufen sehr gut. Wir gehen fest davon aus, dass sich jeder Zuseher hier wohl und sicher fühlen wird.“ Während der SK Sturm auf einen Fan-Marsch verzichten, werden die Rapid-Fans wie schon beim letzten Finale gemeinsam von Minimundus zum Stadion marschieren.

Fans Rapid
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Rapid-Fans

Polizei: „Keine Sorgen machen“

Die Polizei sieht sich gut vorbereitet. Arthur Lamprecht vom Stadtpolizeikommando Klagenfurt: „Ich gehe davon aus, dass man sich keine Sorgen machen muss. Es ist ein Sport- und Fußballfest. wir haben hier zwei Vereine, die eine sehr gut ausgeprägte Fan-Kultur haben. Das heißt es wird eine sehr gute Stimmung werden. Darüber hinaus rechnen wir nicht mit großen sicherheitspolizeilichen Herausforderungen.“

Autofreier Tag am Wörthersee
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Autofreier Tag endet eine Stunde früher

Die zusätzliche Herausforderung ist, dass in der kommenden Woche am Sonntag auch der autofreie Tag am Wörthersee stattfindet. Aufgrund des Cupfinales, endet dieser heuer um eine Stunde früher um 16.00 Uhr, damit die Anreise der Fußballfans für das Spiel am Abend ohne Probleme möglich ist.

Für die heimische Wirtschaft ist das Cupfinale jedenfalls ein Segen. Ein Großteil der Hotelbetten ist rund um den 30. April bereits ausgebucht, sagte Wolfgang Kuttnig von der Wirtschaftskammer: „Wir gehen davon aus, dass allein durch dieses Event 15.000 bis 18.000 Übernachtungen produziert werden. Das ist für die Wertschöpfung in Klagenfurt und Umgebung großartig.“