Blutspendebeutel
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Gesundheit

Blutspendebus wieder unterwegs

Das Rote Kreuz ruft wieder zum Blutspenden auf. In Villach und Völkermarkt ist der Blutspendebus am Montag im Einsatz. Am Dienstag ist er in Glanegg, Ferlach und Weißenstein. Die Blutspendezentrale will vorbauen, um heuer einen Engpass bei Blutkonserven zu vermeiden.

Im letzten Frühsommer mussten in Kärntner Krankenhäusern Operationen verschoben werden, weil ein plötzlicher Mangel an Blutkonserven österreichweit nicht ausgeglichen werden konnte, sagt der Leiter der Blutspendezentrale, Albert Sima. Auch aus anderen Bundesländern sei nichts zu holen gewesen.

Lager sollen voll werden

Vorbeugend wird jetzt vermehrt zum Blutspenden eingeladen, damit das Lager ganz voll ist. Eine Konserve hält 42 Tage lang: „Untypischerweise ist bei uns im Lager die Blutgruppe A negativ schlecht vertreten.“ Spenden könne, wer gesund sei, keine Medikamente nehme und nicht im Ausland gewesen sei, so Sima.

Nach Operationen oder kleineren Eingriffen gibt es jedoch Wartefristen. Das Rote Kreuz bittet, zur Sicherheit vorher anzurufen, um den genauen Sachverhalt zu klären. Wer einen schweren Covid-Verlauf hatte, soll vier Monate bis zu nächsten Blutspende warten. Ebenso nach Vorsorgeuntersuchungen mit Magen- und Darmspiegelung. Durch das Endoskop könnten Krankheitserreger in den Körper eingebracht werden, wenn Schleimhäute verletzt werden, sagte Sima. 14.000 Menschen spendeten 2022 in Kärnten Blut.