Schiff auf dem Wörthersee
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Chronik

Schifffahrt startet in die Saison

Am Wörthersee und Ossiacher See fahren ab Sonntag wieder die Schiffe. Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt erwarten sich die Schifffahrtsbetreiber eine erfolgreiche Saison. Die Trockenheit führt aber zu niedrigen Wasserständen und das wiederum führt stellenweise zu Problemen.

Der Betriebsleiter der Wörthersee Schifffahrt, Kevin Paulie, spricht derzeit von einem recht gesunden Wasserstand. Momentan liegt der Pegel im langjährigen Durchschnitt. Aber im Frühling haben wir normalerweise aufgrund der Schneeschmelze einen hohen Wasserstand. „Ein normaler Wasserstand heißt jedoch nicht, dass wir gut unterwegs sind“, so Paulie.

Speziell in der zweiten Sommerhälfte wird der Wasserstand extrem niedrig – so auch im vorigen Jahr. Das passiert normalerweise alle fünf bis sechs Jahre, sagte Paulie. In den letzten vier bis fünf Jahren ist das jedoch immer passiert. Die Trockenheit ist auch in Kärnten spürbar.

Probleme in Krumpendorf

Größere Probleme bereitet der niedrige Pegel zwar nicht, aber die Kapitäne müssen ihn dennoch im Auge behalten, weil es einige Stellen gibt, die gefährlich werden können, die jedoch normalerweise nicht im Fahrwasser liegen. „Wir haben nur in Krumpendorf Schwierigkeiten, weil wir dort beim Anlegemanöver über einen Felsen fahren müssen“, so Paulie. Ab einem Pegelstand von 190 Zentimetern können wir den Propeller beschädigen. Durch den Umweg verliert ein Schiff bei jedem Anlegemanöver in Krumpendorf mehr als zehn Minuten.

Keine Probleme am Ossiacher See

Die stark sinkenden Wasserstände im Sommer werden auch von Josef Nageler, dem Eigentümer der Ossiacher See Schifffahrt, beobachtet. Hier bereitet der niedrige Pegel keine Probleme. Die Schiffe haben nur 80 Zentimeter Tiefgang und die erneuerte Anlegestelle in Sattendorf wurde schon vorbeugend um 30 Zentimeter tiefer gelegt. Am Ossiachersee startet am Sonntag eines der zwei Schiffe den Betrieb, am Millstätter See geht es am 29. April los und am Weissensee am 1. Mai.