Masseverwalter Michael Opetnik aus Völkermarkt sagte, das Verfahren sei noch im Laufen. Ein Gutachter aus Wien habe sich die MS Magdalena angeschaut, sein Urteil könnte in den nächsten Wochen entscheiden, wie es weitergeht. Es geht um den Zustand des Stahlrumpfschiffes und seinen Wert. 150 Personen finden auf dem Ausflugsschiff Platz.
Konkurs muss nicht Ende bedeuten
Das Konkursverfahren müsse nicht das Ende für die Schifffahrt auf der Drau bedeuten, sagte der St. Kanzianer Hotelier und letzter Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft, Michael Mori. Die kleine Attraktion mit 10.000 Gästen pro Saison könnte im Sommer 2024 wieder in den Stausee stechen, wenn alles klappt.
Es gibt aber viele Voraussetzungen: Wenn das Schiff versteigert wird und eine Gruppe in St. Kanzian das ehemalige Wörtherseeschiff erwirbt, wenn alle Lizenzen da sind, wenn dann noch das Schiff nach drei Jahren mit wenige Pflege wieder in Schuss gebracht wird und wenn das nötige Personal gefunden wird.
Suche nach Personen mit Kapitänspatent
Männer und Frauen mit Kapitänspatent, die so ein Schiff steuern dürfen und die gesetzlichen Voraussetzungen dafür haben, sind nämlich rar. Das war auch in Pandemiezeiten das große Problem. Die Nostalgieschifffahrt vom Wörthersee half zwar immer wieder mit Personal aus, rechnen kann der zukünftige Betreiber aber nicht damit.
Die MS Magdalena hieß früher „Maria Wörth“ und gehörte zur Wörtherseeschifffahrt. 2005 und 2006 wurde das 34 Tonnen schwere Schiff verkauft, restauriert und in die Drau gehoben. Damals wurde auch die Schifffahrt Südkärnten GmbH gegründet.