Gottfried Suppan beim Rennen
Gottfried Suppan
Gottfried Suppan
Freizeit

Ältester Skirennläufer Österreichs

Gottfried Suppan aus Spittal an der Drau ist mit 90 Jahren der älteste Skirennläufer Österreichs. Bei der heurigen Masters-Weltmeisterschaft in Göstling in Niederösterreich gewann er in seiner Altersklasse drei Goldmedaillen.

Die Leidenschaft zum Rennsport entdeckte Suppan erst mit 70 Jahren. Mittlerweile kann er schon auf einige Erfolge zurückblicken. Erst zuletzt holte er bei der Weltmeisterschaften in seiner Altersklasse in drei Bewerben Gold, mindestens hundertmal stand er bei internationalen Rennen auf dem Stockerl.

Suppan: „Vor dem Training nicht zu viel frühstücken“

Die Vorbereitung für einen Trainingstag beginnen bereits zu Hause, sagt Suppan: „In der Früh muss man als Erstes Gymnastik machen. Da muss man früher aufstehen und schaun, dass man einigermaßen beweglich ist. Und dann soll man nicht zu viel frühstücken.“

Fertig ausgerüstet geht es auf die Piste. Suppan trainiert jede Woche zwei bis drei Mal, um für die Rennen am Wochenende fit zu sein: „Von Anfang Jänner bis Ende März haben wir jedes Wochenende Rennen. Ein Wochenende ohne Rennen gibt es praktisch nicht. Der Kalender ist ausgebucht bis zur Weltmeisterschaft.“

Fotostrecke mit 6 Bildern

Gottfried Suppan mit den Skiern geschultert
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Gottfried Suppan mit den Skiern geschultert auf dem Weg zum Lift
Gottfried Suppan auf der Sesselbahn
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Suppan auf dem Sessellift
Gottfried Suppan im Interview
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Suppan im Interview mit dem ORF
Gottfried Suppan besichtigt
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Suppan bei der Besichtigung der Strecke
Gottfried Suppan bei der Trainingsfahrt
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Suppan bei der Trainingsfahrt
Gottfried Suppan beim Gespräch in der Skihütte
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Aufwärmen in der Hütte gemeinsam mit ORF-Redakteurin Aina Sandrini

Ältester Ski-Rennläufer liebt die Geschwindigkeit

Zu den Skirennen fährt Suppan durch halb Europa. Dabei ist er meistens mit anderen Masters aus Kärnten unterwegs, also mit Rennläuferinnen und Rennläufern im Alter über dreißig. Bevor das Training so richtig losgeht, besichtigt der Senior noch die Strecke: „Die ersten zwei Tore gehen ja, aber dann geht’s ja ganz schön flott runter. Die haben einen ganz schönen Lauf gesteckt da hinunter, aber das gefällt mir.“ Suppan sagte, er möge es, wenn die Strecke schneller gesteckt sei, denn seine Lieblingsdisziplin sei der Super-G. Aber auch im Riesentorlauf fühlt er sich wohl.

Gottfried Suppan beim Rennen
Gottfried Suppan
In den schnellen Disziplinen fühlt sich Suppan wohl

Skirennsport erst spät entdeckt

Zum Skirennsport kam Suppan erst in der Pension. Früher war er als Geschäftsführer einer Schuhfabrik viel unterwegs, da war zum Skifahren nicht viel Zeit. Mit 70 war für ihn klar, dass nun Zeit für etwas Neues war. Damit startete seine Ski-Karriere: „Slalom hat mir sehr getaugt. Mein Physiotherapeut hat mir zwar gesagt, dass ich wegen meiner neuen Hüfte und meinem linken Fuß nicht Slalom fahren darf. Aber das ist sehr gut gegangen, ich bin hoch zufrieden.“