Die Leidenschaft zum Rennsport entdeckte Suppan erst mit 70 Jahren. Mittlerweile kann er schon auf einige Erfolge zurückblicken. Erst zuletzt holte er bei der Weltmeisterschaften in seiner Altersklasse in drei Bewerben Gold, mindestens hundertmal stand er bei internationalen Rennen auf dem Stockerl.
Suppan: „Vor dem Training nicht zu viel frühstücken“
Die Vorbereitung für einen Trainingstag beginnen bereits zu Hause, sagt Suppan: „In der Früh muss man als Erstes Gymnastik machen. Da muss man früher aufstehen und schaun, dass man einigermaßen beweglich ist. Und dann soll man nicht zu viel frühstücken.“
Fertig ausgerüstet geht es auf die Piste. Suppan trainiert jede Woche zwei bis drei Mal, um für die Rennen am Wochenende fit zu sein: „Von Anfang Jänner bis Ende März haben wir jedes Wochenende Rennen. Ein Wochenende ohne Rennen gibt es praktisch nicht. Der Kalender ist ausgebucht bis zur Weltmeisterschaft.“
Ältester Ski-Rennläufer liebt die Geschwindigkeit
Zu den Skirennen fährt Suppan durch halb Europa. Dabei ist er meistens mit anderen Masters aus Kärnten unterwegs, also mit Rennläuferinnen und Rennläufern im Alter über dreißig. Bevor das Training so richtig losgeht, besichtigt der Senior noch die Strecke: „Die ersten zwei Tore gehen ja, aber dann geht’s ja ganz schön flott runter. Die haben einen ganz schönen Lauf gesteckt da hinunter, aber das gefällt mir.“ Suppan sagte, er möge es, wenn die Strecke schneller gesteckt sei, denn seine Lieblingsdisziplin sei der Super-G. Aber auch im Riesentorlauf fühlt er sich wohl.
Skirennsport erst spät entdeckt
Zum Skirennsport kam Suppan erst in der Pension. Früher war er als Geschäftsführer einer Schuhfabrik viel unterwegs, da war zum Skifahren nicht viel Zeit. Mit 70 war für ihn klar, dass nun Zeit für etwas Neues war. Damit startete seine Ski-Karriere: „Slalom hat mir sehr getaugt. Mein Physiotherapeut hat mir zwar gesagt, dass ich wegen meiner neuen Hüfte und meinem linken Fuß nicht Slalom fahren darf. Aber das ist sehr gut gegangen, ich bin hoch zufrieden.“