Gesundheit

Land startet FSME-Impfaktion

Die Zecken lauern wieder und können durch ihren Stich das gefährliche FSME-Virus übertragen. In allen Gesundheitsämtern wird der Impfstoff angeboten und verimpft. Wichtig ist es, den Impfstatus zu kontrollieren und regelmäßig aufzufrischen, raten die Mediziner.

Kärnten gilt als Risikogebiet für die gefährliche Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Sie führt zu einer Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute und des zentralen Nervensystems führen. Diese Erkrankung kann Lähmungen hinterlassen und auch tödlich enden.

Schutzrate beträgt 99 Prozent

All das kann durch einen Zeckenstich einer infizierten Zecke hervorgerufen werden. Optimalen Schutz vor FSME bietet die Zeckenimpfung, sagte der Villacher Arzt Steve Müller-Muttonen, er ist auch Primarius des arbeitsmedizinischen und arbeitspsychologischen Instituts Kärnten: „Die Schutzrate einer FSME-Impfung beträgt 99 Prozent. Das heißt, sie sind durch die Impfung zu 99 Prozent vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis geschützt.“ Ein Schutz vor Borreliose ist allerdings nicht gegeben, die durch Borrelien verursacht wird. Eine Schutzimpfung gegen Borreliose gibt es noch nicht, allerdings kann sie mit Antibiotika behandelt werden.

Die FSME-Grundimmunisierung ist dreigeteilt, sagte Müller-Muttonen: „Die erste Impfung findet an einem beliebigen Tag statt. Die zweite Dosis erfolgt nach dem ersten bzw. bis zum dritten Monat nach der ersten Impfung. Die dritte Dosis kann nach fünf bis zwölf Monaten nach der zweiten Dosis erfolgen.“

Auffrischung alle fünf Jahre bis zum 60. Lebensjahr

Bis zum 60. Lebensjahr sollte die Auffrischungsimpfung alle fünf Jahre erfolgen. Danach reicht ein dreijähriges Intervall aus, so der Mediziner. Die FSME-Impfung kostet in den Gesundheitsämtern 30 Euro für Erwachsene und 25 Euro für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Versicherte können sich die Kosten von der jeweiligen Sozialversicherungsanstalt refundieren lassen.