Blick auf das Congress Centrum Alpbach, dem Hauptaustragungsort des „Forum Alpbach"(22.8.2022)
EXPA / APA / picturedesk.com
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Chronik

Forum Alpbach sucht „mutige“ Stipendiaten

Bis 31. März bietet der Club Alpbach Senza Confini in Kärnten die Möglichkeit, sich für ein Stipendium für das Europäische Forum Alpbach 2023 unter dem Mutto „Mut“ in Tirol zu bewerben. Mitmachen können Studierende, Jungakademiker und Fachkräfte unter 30 Jahren, die ihre Vorstellungen über die Zukunft Europas einbringen möchten.

Seit 1945 findet das Europäische Forum Alpbach jedes Jahr von Mitte August bis Anfang September im Tiroler Bergdorf Alpbach statt. Referentinnen und Referenten, sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus allen Teilen der Welt zusammen, um aktuelle Themen zu diskutieren und Lösungsansätze zu finden, sagt Verena Fink, Vizepräsidentin des Club Alpbach Senza Confini Kärnten: „Das Forum Alpbach war in der Vergangenheit der Startschuss für die Gründung von Parteien, für die Entwicklung neuer Geschäftsideen, aber auch der Beginn von neuen Freundschaften.“

Vier Themenschwerpunkte

„Bold Europe“, also „mutiges Europa“, ist das heurige Motto, so Fink: „Damit soll unterstrichen werden, dass es Mut braucht, um proativ zu gestalten und die aktuellen Herausforderungen in Chancen umzuwandeln.“

Auf vier Unterbereiche wird besonderes Augenmerk gelegt: Klimaschutz, Europas wirtschaftliche Unabhängigkeit, Sicherheit und Friede in Europa. Auch die Stärkung der Demokratie in Europa.

Bewerbungsfrist endet am 31. März

Mitmachen können Interessierte zwischen 18 und 30 Jahren, die einen Bezug zu Kärnten, Slowenien oder Norditalien haben. „Entweder man ist in Kärnten aufgewachsen oder man studiert oder arbeitet in Kärnten. Weil der Großteil des Programms in Alpbach auf Englisch ist brauchen die Stipendiaten und Stipendiatinnen gute Englischkenntnisse.“

Bewerbungen können bis 31. März im Internet unter www.senza-confini.com eingereicht werden: „Sie müssen einen aktuellen Lebenslauf und einen Leistungsnachweis vom Studium hochladen und drei Fragen beantworten, um die Motivation für die Bewerbung besser nachvollziehen zu können.“

Seminare, Diskussionen und Wanderung

Die Konferenz findet von 19. August bis 2. September in Alpbach statt. Gefragt ist dabei von den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Bereitschaft mitzudiskutieren und sich einzubringen, sagt Fink: „In Alpbach selbst gibt es ganz unterschiedliche Formate. Zum einen nehmen die Stipendiaten an zwei Seminaren am Vormittag und am Nachmittag teil. Es gibt dann Podiumsdiskussionen, Wanderungen mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Die Stipendiaten können dabei ihre Ideen und Meinungen einbringen.“

Netzwerken mit Mentoren und Investoren

In und um Alpach sei alles möglich, so die Vizepräsidentin vom Club Alpbach Senza Confini Kärnten. Es sei mehr als nur eine zweiwöchige Konferenz im Sommer. Laut Fink habe im Vorjahr ein Stipendiat den Entschluss gefasst, ein Startup im Bereich erneuerbare Energie zu gründen: „Er hat in Alpbach Investoren und Mentoren kennengelernt, die in bei der Gründung unterstützt haben.“ So sollen den Stipendiatinnen und Stipendiaten auch heuer wieder neue Möglichkeiten zum grenz- und branchenübergreifenden Netzwerken eröffnet werden.