2019 hatte es 24.286 Anzeigen gegeben, fast 28.000 waren es aber noch 2013. Die Aufklärungsquote sank 2022 um 4,3 Prozentpunkte auf 59 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden 17.045 Tatverdächtige ausgeforscht, das sind um 9,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Anteil der fremden Tatverdächtigen (4.725) stieg gegenüber dem Vorjahr um 22,4 Prozent. 2022 gab es um 21 Prozent mehr Gewaltdelikte, nämlich 4.197. Dabei gab es um 45,5 Prozent mehr Anzeigen, bei denen sich die Gewalt gegen Beamte richtete. 112 solcher Fälle gab es 2022. Die Anzahl der Eigentumsdelikte wuchs um 37,4 Prozent, blieb mit 5.987 Anzeigen aber unter dem Niveau von 2019 (6.686).
Stetig zugenommen hat in den vergangenen Jahren die Zahl der Internetdelikte. 2.672 wurden im vergangenen Jahr angezeigt, um 22,6 Prozent mehr als 2021. Fast verdoppelt hat sich im vergangenen Jahr die Zahl der Erpressungen im Internet (214) im Vergleich zum Jahr 2021 (110).
Mehr Alko- und Drogenlenker gestoppt
Ein Rückgang wurde in Kärnten im Jahr 2022 bei der Suchtmittelkriminalität verzeichnet. 2.416 Delikte gab es, ein Rückgang um 2,9 Prozent. 2019 wurden noch 2.849 Drogendelikte verzeichnet, vor zehn Jahren aber nur 1.496.
Die Landesverkehrsabteilung meldete für 2022 eine deutliche Steigerung der Zahl der Fahrzeuglenker, die alkoholisiert oder unter Drogen standen und erwischt wurden: 3.312 Anzeigen gab es wegen Alkoholisierung im Straßenverkehr, was eine Zunahme um 477 Delikte bedeutet. 199 Fahrzeuglenker wurden im Vorjahr angezeigt, weil sie unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug lenkten. Das waren um 85 mehr als im Jahr zuvor. 574.202 Geschwindigkeitsübertretungen wurden 2022 in Kärnten registriert, was eine Zunahme von 117.293 gegenüber 2021 bedeutet.