Wirtschaft

Unmut bei MPreis Mitarbeitern

Kritik kommt am Donnerstag von der Gewerkschaft der Privatangestellten, weil es keinen Sozialplan für MPreis-Mitarbeiter gibt. In den Geschäften, die bereits geschlossen wurden oder noch geschlossen werden gebe es auch keinen Betriebsrat. Um weitere Nachteile für die Mitarbeiter zu verhindern, bietet die Gewerkschaft Beratungen an.

Der österreichische Lebensmittelhändler MPreis hat noch sieben Filialen in Kärnten. Nach Klagenfurt soll auch die Filiale in Spittal an der Drau geschlossen werden. Auch für die Vertriebslinie T&G ist von Filialschließung die Rede. Von MPreis hieß es dazu schon vor einiger Zeit, im Zuge von Standortoptimierungen könnten Standorte vergrößert, aber im Ausnahmefall auch geschlossen werden.

Mit Sozialplan günstigerer Steuersatz möglich

Die Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) wies am Donnerstag auf die Filialschließungen von MPreis und dazugehörigen T&G-Filialen hin. „Es gibt keinen Betriebsrat und daher auch keine Information über die Anzahl der betroffenen Mitarbeiter und vor allem keinen Sozialplan“, sagte Günther Granegger, der Handelssekretär der GPA Kärnten. Über einen Sozialplan könnten Vereinbarungen für Härtefälle, Alleinerzieher oder ältere Mitarbeiter getroffen werden, heißt es von der Gewerkschaft. Auch ein günstigerer Steuersatz für Mitarbeiter wäre mit Sozialplan möglich.

Gewerkschaft bietet Hilfe für Mitarbeiter und Unternehmen

Jetzt gelte es, weitere Nachteile für die Betroffenen zu verhindern, so Granegger. Die Gewerkschaft biete allen Betroffenen Beratung an, etwa wenn Dienstverhältnisse aufgelöst werden oder wenn es Versetzungen in andere Filialen gibt. Die Gewerkschaft bietet auch der Unternehmensleitung Unterstützung an, etwa durch Kontakte zu anderen Händlern, die Mitarbeiter übernehmen könnten.