Wirtschaft

Arbeitslosigkeit sinkt weiter

Mit neun Prozent Arbeitslosenquote hat Kärnten die derzeit geringste seit 35 Jahren, außerdem gibt es ein Plus bei den offenen Stellen von 2,7 Prozent. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibe derzeit hoch, so das AMS.

AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig sagte, während österreichweit die Zahl der offenen Stellen abgenommen habe, verzeichnet Kärnten als einziges Bundesland eine Zunahme. „Die starke Nachfrage wirkt sich auch positiv auf die Arbeitslosenquote aus: Mit neun Prozent haben wir die niedrigste Februar-Quote seit 35 Jahren und somit seit Beginn unserer elektronischen Aufzeichnungen.“ Darüber hinaus gebe es mit 217.000 Beschäftigten einen neuerlichen Rekordwert.

Mehr Arbeitslose im Bereich Bau

Frauen profitieren von der derzeitigen Nachfrage stärker, so Wedenig. Das sei insbesondere auf die Bereiche Reinigung, Handel, Gesundheit und Fremdenverkehr zurückzuführen. Im Bau habe die Arbeitslosigkeit hingegen im Februar witterungsbedingt zugenommen: „Allerdings haben 76 Prozent der vorgemerkten Arbeitsuchenden im Baubereich eine Einstellzusage. Zum Vergleich: Im Februar 2022 waren es 52 Prozent.“ Auch über 50-Jährige (-2,3 Prozent) und Langzeitarbeitslose (-26,9 Prozent) profitieren weiterhin von der guten Arbeitsmarktlage, sagte Wedenig.

Nach Geschlechtern gerechnet beträgt der Rückgang bei den Arbeitsuchenden minus 7,7 Prozent bei den Frauen, während es bei den Männern eine Zunahme von 3,1 Prozent gibt – im Vergleich zum Vormonat. 24.255 Menschen suchen einen Job bzw. sind derzeit in Schulung.

Für Arbeitssuchende mit diversen Einschränkungen starten zwölf europäische Sozialfonds-Projekte, finanziert von der EU und dem Land Kärnten. Sie unterstützen beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt, teilte Arbeitsmarktreferentin Gabriele Schaunig (SPÖ) mit.