Die Gail im Frühling
Werner Buchacher
Werner Buchacher
Wetter

Februar zu trocken und zu warm

Erst vergangene Woche fiel in manchen Landesteilen der erste messbare Niederschlag im Februar, er war viel zu trocken. Vor allem auf den Bergen war es auch viel zu warm, selbst in Vergleich zu den ohnehin warmen letzten Jahrzehnten.

Gerhard Hohenwarter von GeoSphere Austria sagte: „Das Minus beträgt immer noch bis zu 80 Prozent, vor allem im Südwesten. Nur im Oberen Mölltal hat es Anfang Februar richtig geschneit, da wurde das Niederschlagssoll erfüllt und sogar übertroffen.“ Zwischen Heiligenblut und Winklern war es feuchter als üblich. Der Temperaturverlauf war aber höchst unterschiedlich.

Tellerlift Hochrindl
Michael Kopeinig/ORF
Zu Montagsbeginn mussten Lifte abgeschaltet werden, der Sturm war zu stark

Fast 18 Grad plus in Obervellach

In den Niederungen reichten die Temperaturen von minus 16,1 Grad in Hermagor bis zu plus 17,9 Grad in Obervellach und Gmünd, das sei der höchste Wert des Februars gewesen mit nur wenigen Tagen Unterschied. In Summe gab es in den Tälern und Klagenfurter Becken eine durchschnittliche Februartemperatur. Deutlich zu mild sei es aber auf den Bergen gewesen: „Auf dem Dobratsch war der Feber um 2,5 Grad zu warm, aber das im Vergleich zu den letzten 30 Jahren, die schon zu warm verlaufen sind“, so Hohenwarter.

Winter am Dobratsch
Valentina Sophia Dutzler
Viel Sonne auf dem Dobratsch

Mehr Sonnenstunden als üblich

Im Gebirge herrschte an vielen Tagen beste Fernsicht, generell gab es viel Sonne: "Wir hatten um zehn bis 30 Prozent mehr Sonnenstunden als üblich. Am sonnigsten war es auf dem Dobratsch und auf der Kanzelhöhe der Gerlitzen mit rund 180 Sonnenstunden. Zu Monatsbeginn herrschte starker Sturm: „Hier hatten wir selbst in den Tälern wie in Millstatt Böen von fast 100 km/h, auf dem Dobratsch bis zu 150 km/h. Auf der Kölnbreinsperre waren es bis zu 175 km/h. Der Sturm war gewaltig und sorgte für extreme Schneeverwehungen auf den Bergen“, sagte Hohenwarter.