Veranstalter Bernhard Moritz sagt, bei dem Wettkampf handle es sich um den härtesten dieser Art in Europa. In der Innerkrems würden gerade Temperaturen fast wie in Alaska herrschen und der Wind pfeife oft so stark wie in Kanada: „Wir sind bekannt für unsere Steigungen und Abfahrten. Wir haben heuer 25 Kilometer Trail präpariert und gespurt. Es gilt 1.100 Höhenmeter zu überwinden.“
Musher ist der Fachausdruck für den Menschen, der ein Hundeschlittengespann lenkt. Laut Bernhard Moritz handle es sich dabei um urige „Exoten“, die mit ihren Hunden viel Zeit in der Natur verbringen: „Wenn man sich so ansieht wie sie leben, ist das schon ein eigener Menschenschlag.“
Jüngste Musherin mit 16 Jahren am Start
Mittlerweile sind die Hundeschlittenrennen keine reine Männerdomäne mehr. Lina Reitinger ist mit 16 Jahren die Jüngste im Feld. Sie schätzt den Austausch mit anderen, erfahreneren Teilnehmern: „Da wird einem ein bisschen die Angst genommen, aber Aufregung ist immer dabei.“
Der Freiheit gemeinsam mit Hunden auf der Spur
Faszination Schlittenhund – das Alaska-Feeling verspüre man auch hierzulande, sagt Musher Dominik Lindebner: „Vorher hat man zwar ein bisschen Stress, aber sobald der Startschuss gefallen und du weggefahren bist bist du alleine mit deinen Hunden in der Natur und kommst in Gebiete, wo du sonst nie hinkommen würdest. Das kann man dann so richtig genießen.“
Auch Musherin Martina Lindebner teilt die Leidenschaft für das Hundeschlittenrennen: „Das kann man garnicht beschreiben. Es ist eine Spur von Freiheit und das Leben mit den Hunden – dass man gemeinsam ein Team bildet.“
Auch Lina Reitinger sieht in ihren Tieren eine Art Familie: „Das entwickelt sich mit der Zeit und ist einfach etwas Schönes.“ Der Wettkampf der tausenden Hundepfoten geht am Sonntag in der Innerkrems zu Ende.