Die Modellautos sind schnell und erreichen Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Für den Polizisten Lukas Rössler ist es fast unmöglich die Autos zu „blitzen“. „Draußen ist es leichter, bei den großen Autos“, so Rössler.
Kein Spielzeug mehr
Bevor es auf die Rennstrecke geht, wird in der Boxengasse geschraubt, geölt und am Setup getüftelt. Nichts wird dem Zufall überlassen. „Mit dem echten Spielzeug hat das ehrlich gesagt nichts mehr zu tun“, sagte Helmut Hollerer. Es sei zwar kein wirklicher Sport, aber ein schönes Hobby, das man vom Parkplatzfahren bis zu Weltmeisterschaften exzessiv betreuen könne, so Hollerer.
Man müsse schon ein wenig Verständnis für die Technik haben, der Rest kommt dann schon, sagte Christian Rohsland. „Alles, was man lernen will, kann man lernen“, so der Modellautopilot.
Europameister im 24-Stunden-Fahren
Christian Steinbrugger ist Europameister und hält mit seinem Team den weltfremd im nonstop Modellautofahren. 825 km ist er in 24 Stunden gefahren.
Inspiration holt man sich aus der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1. So werden beispielsweise die reifen wie bei Max Verstappen, Lewis Hamilton und Co. vorgeheizt. Die Reifen werden auf 60 bis 70 Grad erhitzt. „Kurz vor dem Start werden die Reifenheizdecken, wie in der Formel 1 entfernt und dannn geht es ab auf die Strecke“, so Steinbrugger. In Klagenfurt wird weiter trainiert – denn im Juli trifft sich die heimische Modellsport Elite zu den österreichischen Meisterschaften.