Auf dem Platz neben dem Diensthundestützpunkt Annabichl lernen die Junghunde die Grundkenntnisse, die ein Polizeihund haben muss. Duke und Hector werden sozialisiert und an ihre Führer gewöhnt. Das ist mehr als nur Teil des Berufes, sagt Hundeführer Matthias V., der seinen kompletten Nachnamen aus Datenschutzgründen nicht preisgeben möchte: „Ich bin mit zwei erfahrenen Hundeführern in der näheren Umgebung aufgewachsen. Es war für mich klar, dass ich einmal auch Hundeführer werden möchte.“
Trainingseinheiten mit Leckerlis und Klicker
Es braucht viel Geduld und Liebe, um aus den Junghunden Polizeidiensthunde zu machen. Landesausbildungsleiter Egon Muggi sagt, nach einer Überprüfung könne nun gesagt werden, dass sie für den Polizeidienst geeignet sind: „Ob die gesundheitliche Komponente passen wird kann man jetzt noch nicht sagen.“
Monat für Monat kommen spielerisch neue Aufgaben dazu. Mit Leckerlis werden die Hunde in die richtige Richtung gebracht. Mit dem Klicker wird das Ende einer Übung angezeigt. Ausbilder Stefan R. sagt, dieser habe den Vorteil, dass er – im Unterschied zur Stimme – immer gleich klinge: „Oft ist man besser oder schlechter drauf, dann klingt das immer anders. Mit dem Klicker hat man immer den gleichen Ton. Das ist der Vorteil für die Hundeausbildung.“
Polizeihundenachwuchs
Hunde leben bei Polizistenfamilie
In zwei Jahren ist die Ausbildung abgeschlossen und dann auch die der beiden neuen Hundeführer. Was für sie dazugehört ist auch das neue Familienleben. Auch Duke lebt seit Anfang Februar bei seinem Hundeführer. Aus ihnen wird ein Gespann: „Es gibt gewisse Spielregeln, was er nicht darf, wie zum Beispiel in die Hose beißen, zerren oder auf die Couch springen. Diese Sachen gehen nicht. Das muss man ihnen von Anfang an beibringen, weil irgendwann ist er dann größer und hat seinen eigenen Kopf und dann wird es anstrengender als jetzt“, so Andreas S., der wie sein Kollege nicht seinen kompletten Nachnamen angeben möchte.
Polizeihund Dakar geht in Pension
Dakar, ebenfalls ein belgischer Schäfer, gehört auch zum Klagenfurter Stützpunkt. Er liebt es noch immer, zu spielen. Nach gut 1.500 Einsätzen in neun Jahren wird er allerdings in Pension geschickt.