Rettungshubschrauber
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Ermittlungen nach Tod von Skifahrer

Ein 55-jähriger Tscheche ist am Sonntag nach einem Sturz beim Skifahren auf dem Mölltaler Gletscher verstorben. Eine Reanimation blieb erfolglos. Die Polizei fand heraus, dass einer der Begleiter des Mannes an derselben Stelle gestürzt war. Eine Obduktion ergab aber nun, dass es keine Kollision war, sondern ein medizinischer Todesfall.

Der 55-Jährige war gemeinsam mit zwei Freunden auf dem Mölltaler Gletscher in Flattach Skifahren. Gegen 10 Uhr kam er auf der Piste 1 auf einer Seehöhe von 2.900 Meter zu Sturz und blieb regungslos liegen. Der Pistendienst der Gletscherbahnen traf etwa zehn Minuten später am Unfallort ein. Da bei dem Skifahrer keine Vitalzeichen mehr festgestellt werden konnten, wurde mit der Reanimation begonnen. Die Wiederbelebungsmaßnahmen wurden wenig später von der Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 7 übernommen, verliefen jedoch erfolglos. Der Notarzt stellte den Tod des Urlaubers fest.

Fremdverschulden nicht ausgeschlossen

Nach umfangreichen Erhebungen durch die Alpine Einsatzgruppe Spittal/Drau sowie durch die Polizeiinspektion Obervellach stellte sich heraus, dass unmittelbar nach dem Sturz des Verstorbenen, einer seiner Freunde, ein 56-jähriger Tscheche, an derselben Stelle ebenfalls zu Sturz kam. Es konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden, dass die beiden Skifahrer kollidiert waren. Die beiden blieben nur wenige Meter voneinander entfernt auf der Piste liegen. Der 56-jährige blieb aber unverletzt.

Da Fremdverschulden nicht ausgeschlossen werden konnte, ordnete die Staatsanwaltschaft Klagenfurt die Obduktion des Leichnams an. Diese ergab, dass der 55-jährige Tscheche aufgrund eines akuten gesundheitlichen Problems verstorben ist.