In den Kärntner Eisbahnen trifft man sich regelmäßig, um Eisstock zu schießen. Beispielsweise in Klagenfurt Annabichl. Geschossen wird von Anfang November bis Ende März. „Es ist ein Sport für alt und jung, da kann jeder mitmachen, da brauch man auch keine großen Vorkenntnisse. Man darf auch in Zeiten wie diesen nicht vergessen, dass es ein sehr günstiges Hobby ist“, so Eisbahnbetreiber Hannes Krall. Drei Stunden würden nur etwa vier Euro kosten.
Nahe an die Daube
Ziel ist es, den Stock in das rechteckige Feld zu schießen. Der Stock der am Nähesten an der sogenannten Daube stehen bleibt, gewinnt den Durchgang. Der Kapitän einer Mannschaft heißt in der Eisstocksprache Moar. „Das ist der Anschießer, er zeigt seiner Mannschaft dann, wenn die Stöcke draußen sind, wohin sie schießen müssen. Entweder auf die Daube, auf den Stock oder ob vorne zugestellt oder ein Stock rausgeschossen werden soll“, so Friedrich Fugger.

Geselligkeit und Schmäh
Die Atmosphäre ist locker und entspannt, vorrangig geht es um den Spaß. Die Geselligkeit und der Schmäh muss immer laufen. „Jeder gibt seinen Senf dazu, wenn jemand einmal nicht so gut trifft oder besonders gut trifft“, so Dieter Anhell. „Wir leben das einfach just for fun, wir haben eine Gaude und treffen uns jede Woche. Jeder will gewinnen, das ist klar. Keiner schieß absichtlich daneben, aber mit Geld kann man zum Schluss alles ausgleichen“, erzählt Peter Makula.

Sportlicher Jungbrunnen
Der Eisstocksport stärkt die Rücken und Beinmuskulatur und fördert in der kalten Jahreszeit die Durchblutung – ein sportlicher Jungbrunnen. „Im Winter sind das die Highlights, dass man eine Beschäftigung hat und auch im höheren Alter frisch bleibt“, so Hermann Stopper.