Eisstockschießen
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Sport

Eisstocksport so populär wie eh und je

Kärntenweit gibt es rund 40.000 Eisschützinnen und -schützen. Damit hat der Sport die größte Community an Aktiven in Kärnten. 11.000 spielen sogar in den knapp 150 Vereinen. Der Eisstocksport ist weiterhin sehr populär im Land.

In den Kärntner Eisbahnen trifft man sich regelmäßig, um Eisstock zu schießen. Beispielsweise in Klagenfurt Annabichl. Geschossen wird von Anfang November bis Ende März. „Es ist ein Sport für alt und jung, da kann jeder mitmachen, da brauch man auch keine großen Vorkenntnisse. Man darf auch in Zeiten wie diesen nicht vergessen, dass es ein sehr günstiges Hobby ist“, so Eisbahnbetreiber Hannes Krall. Drei Stunden würden nur etwa vier Euro kosten.

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Der Anschießer
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Eisstöcke auf Eis
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Die Daube
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Eisstockschießen
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Nahe an die Daube

Ziel ist es, den Stock in das rechteckige Feld zu schießen. Der Stock der am Nähesten an der sogenannten Daube stehen bleibt, gewinnt den Durchgang. Der Kapitän einer Mannschaft heißt in der Eisstocksprache Moar. „Das ist der Anschießer, er zeigt seiner Mannschaft dann, wenn die Stöcke draußen sind, wohin sie schießen müssen. Entweder auf die Daube, auf den Stock oder ob vorne zugestellt oder ein Stock rausgeschossen werden soll“, so Friedrich Fugger.

Es wird genau nachgemessen
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Es wird genau nachgemessen

Geselligkeit und Schmäh

Die Atmosphäre ist locker und entspannt, vorrangig geht es um den Spaß. Die Geselligkeit und der Schmäh muss immer laufen. „Jeder gibt seinen Senf dazu, wenn jemand einmal nicht so gut trifft oder besonders gut trifft“, so Dieter Anhell. „Wir leben das einfach just for fun, wir haben eine Gaude und treffen uns jede Woche. Jeder will gewinnen, das ist klar. Keiner schieß absichtlich daneben, aber mit Geld kann man zum Schluss alles ausgleichen“, erzählt Peter Makula.

Der Schmäh rennt
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Auf der Eisbahn rennt der Schmäh

Sportlicher Jungbrunnen

Der Eisstocksport stärkt die Rücken und Beinmuskulatur und fördert in der kalten Jahreszeit die Durchblutung – ein sportlicher Jungbrunnen. „Im Winter sind das die Highlights, dass man eine Beschäftigung hat und auch im höheren Alter frisch bleibt“, so Hermann Stopper.