Chronik

Sieben Tonnen Kriegsmaterial entsorgt

Im Vorjahr hat der Entminungsdienst des österreichischen Bundesheeres allein in Kärnten sieben Tonnen Kriegsrelikte unschädlich gemacht. Gefunden werden die Waffenteile aus den beiden Weltkriegen vor allem in Seen, Flüssen, Wäldern oder im alpinen Gelände.

Die Tauchgruppe des Entminungsdienstes holte in ganz Österreich etwa 6,5 Tonnen Kriegsmaterialien aus Gewässern. In hochalpinem Gelände – vor allem im österreichisch-italienischen Grenzgebiet – bargen die Experten der Alpingruppe 106 Kilogramm Munition aus dem Ersten Weltkrieg. Alle Funde wurden unschädlich gemacht und abtransportiert. Insgesamt wurden in Österreich 32 Tonnen vernichtet.

Die Kriegsrelikte werden gesprengt oder in speziellen Öfen ausgeglüht, damit der Schrott weiter verwendet werden kann. Es komme laut Aussendung des Heeres auch immer wieder vor, dass gefundene Relikte nicht transportfähig seien. Sie mussten außerhalb der Bundesheer-Sprengplätze gesprengt werden.

Nicht mit alten Waffenteilen hantieren

Ein Hantieren mit Munition sei für Unbefugte äußerst gefährlich, warnt das Bundesheer. Werde ein Objekt gefunden, dessen Herkunft und Beschaffenheit verdächtig erscheine, sollte man Abstand halten, verhindern, dass Personen oder Tiere dem Fund zu nahekommen und unverzüglich die nächste Polizeidienststelle kontaktieren. Danach werden die Mitarbeiter des Entminungsdienstes des Bundesheeres angefordert, die das Kriegsrelikt entschärfen und sicher abtransportieren.