Voraussetzung für die Schneesicherheit war eine zeitgerechte Beschneiung bei den ersten Minusgraden im Dezember. So können Schulskikurse auf der Simonhöhe wie geplant stattfinden. Traditionell sind die Jännerwochen stark gebucht. Hier sorgte man vor und nutzte im Dezember die ersten Minusgrade, erklärte Paul Kogler Geschäftsführer der Liftgesellschaft: „Wir haben sehr viel mehr beschneit, als man das eigentlich sollte, weil der Dezember macht, was er will. Oft ist es warm, oft ist es kalt, man kann nicht vorausplanen. Aber zum Glück können wir heuer eine perfekte Piste zur Verfügung stellen.“
Skigebiete in Betrieb
Dreiländereck braucht Neustart
Nicht optimal genutzt werden konnte das kleine Zeitfenster auf dem Dreiländereck. Nach den hohen Temperaturen der letzten Wochen ist das Skigebiet seit Montag geschlossen. Wolfgang Löscher von den Bergbahnen Dreiländereck: „Das Zeitfenster, in dem es tiefe Temperaturen gab, war so kurz, dass wir zwar eine entsprechende Schneedecke machen konnten und es war auch ein sehr gutes Angebot in den ersten beiden Ferienwochen. Allerdings ist die Temperatur dann so gestiegen, dass wir zu wenig Auflage gehabt haben, und uns der Schnee weggeschmolzen ist.“
Erst am kommenden Wochenende will man die Lifte wieder starten, wenn ab Mittwochnacht wieder bei niedrigen Temperaturen beschneit werden kann. Am nahe gelegenen Hrast-Lift in Feistritz an der Gail sieht es derzeit besser aus.
Schneesicherheit auf der Gerlitzen
Laufend in Betrieb sind auch die Schneekanonen auf der Gerlitzen. Für die nächsten Wochen wird Schneesicherheit garantiert. Der Preis ist hoch, auch wenn heutige Schneekanonen immer effizienter werden, so der Sprecher der Seilbahnen Manuel Kapeller-Hopfgartner: „Wir haben uns gut vorbereitet und die Kältephasen genutzt. Somit können wir unseren Gästen in den Weihnachtsfeiertagen sehr gute Pistenverhältnisse anbieten.“ Ohne künstliche Hilfsmittel wird es auch in Zukunft nicht mehr gehen.
Klimawandel lässt Schneetage abnehmen
Andreas Gobiet, Klima- und Lawinenexperte und Projektleiter vom Projekt „Future Snow Cover Evolution in Austria“ der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), sagte gegenüber ORF.at, man merke auch im Tourismus bereits die Veränderungen durch den Klimawandel. Die Anzahl der Tage mit Schnee nehme ab und es werde durch die Erwärmung auch so weitergehen. Sehe man sich das Worst-Case-Szenario ohne Klimaschutzmaßnahmen an, „dann erwarten wir auf lange Sicht am Ende des Jahrhunderts in tiefen Lagen so gut wie gar keinen Schnee mehr“ – mehr dazu in Wintersport im Klimadilemma (news.ORF.at).