Für die Unternehmen aus Österreich, aber auch aus Deutschland, sind solche Firmentage eine Chance, mit zukünftigen Absolventen und Absolventinnen in Kontakt zu treten. Die Unternehmen bieten Informationen zur Digitalisierung, zur Industrie 4.0, zur e-Mobilität, zu Künstlicher Intelligenz, zu Cyber Security, nachhaltiger Energiewirtschaft, der Pharmaindustrie sowie der Chemische Industrie. Mit Videos, digitalen Messgeräten, Roboterarmen und 3-D-Druckern wurde um Aufmerksamkeit geworben. Die Schülerinnen und Schüler wurden mit Visitenkarten und Werbematerial überhäuft.
Grundstein für Ferialpraktika und Jobs
In der Aula und im ersten Stock der HTL Mössingerstraße reihen sich nun schon zum zehnten Mal die Messestände zahlreiche Betriebe auf engstem Raum aneinander. Bei der Firmenmesse werden berufliche Kontakte geknüpft, Kontaktdaten ausgetauscht und es wäre nicht das erste Mal, dass hier die Grundsteine für Ferialpraktika und auch für spätere Jobchancen gelegt werden, heißt es in einem Text der HTL.
Aufgrund des Fachkräftemangels – vor allem in den technischen Bereichen der Wirtschaft – müssen sich mittlerweile die Firmen um die Schülerinnen und Schüler bewerben. Der Firmentag sei daher für alle Kärntner Unternehmen wichtig, um bei den Schülerinnen und Schülern präsent zu sein und aktiv dem Braindrain – der Abwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften – entgegen zu wirken.
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Firmen suchen dringend Absolventen
Noch nie war das Interesse an den Absolventen der Schule so groß, die Zahl der Firmen so hoch, sagte Direktor Hubert Lutnik. „Alle Branchen, die unseren Ausbildungsrichtlinien entsprechen, sind vertreten. Wir haben Software-Firmen, Elektrotechnik-Firmen, Chemische Firmen, auch der Energieversorger KELAG ist hier. Alle suchen – unter Anführungszeichen – verzweifelt Absolventinnen und Absolventen.“
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause war der Firmentag für den Infineon-Konzern am Donnerstag Pflichttermin. Rund 170 offene Stellen verzeichnet das Unternehmen aktuell. Gesucht wird in allen Bereichen, sagte Andrea Verhounig von der Infineon-Personalabteilung: „Bei uns gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es gibt Einsteigerpositionen für die vierten und fünften Klassen, Ferialpositionen oder auch gemeinsame Projekte oder Diplomarbeiten. Ich glaube, da ist für jeden etwas dabei.“
Schüler haben die Qual der Wahl
Ähnlich zeigt sich die Situation bei der Firma Anexia, einem IT-Dienstleister mit Sitz in Klagenfurt, Wien, Graz und den USA. Laszlo Takacs von der Marketingabteilung: „Wir suchen Netzwerktechniker und Entwickler im Cloud-Services-Bereich und in der Software für Kundenprojekte. Auch unser Gründer Alex Windbichler hat in der HTL angefangen und die Idee ist nun, mehr Alex Windbichlers zu finden.“
Die Schüler haben die Qual der Wahl, wie Dennis Glanzer. Er ist 18 Jahr alt, besucht den Elektrotechnik-Zweig und befindet sich im Abschlussjahr. Angebote hat er bereits genug bekommen. „für Jobangebote gibt es hier mehrere Möglichkeiten.“ Ob Arbeit oder doch Studium, will sich Dennis noch offen lassen, wie so viele beim Firmentag.