Chronik

Lawinenwarndienst des Landes startet

An diesem Wochenende kommt der Winter, zwei Italientiefs nähern sich an. Am Freitag fällt Schnee in den Karawanken und den östlichen Karnischen Alpen. Damit startet nach Salzburg und Vorarlberg nun auch der Lawinenwarndienst des Landes Kärnten.

Noch ist die Lawinengefahr auf den Kärntner Bergen gering, obwohl die erste Schneedecke schon im November fiel. Gewarnt wird auf der Homepage des Landes vor lokalen Triebschneeablagerungen. Am Freitag kommen in der Höhe 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee dazu, dann kann die Gefahr von Lawinen ganz rasch steigen, sagt Wilfried Ertl vom Lawinenwarndienst des Landes: „Stufe drei ist durchaus denkbar.“

Freitagabend soll es auf der Lawinenhomepage des Landes neue Informationen geben. Dann werde sich besser abschätzen lassen, was sich untertags getan habe, wie viel Schnee tatsächlich gefallen sei und ob Wind dabei ist. Daraus lassen sich dann präzisere Prognosen für Samstag erstellen.

Appell an Eigenverantwortung

Für die Warnstufen wird jeweils ein Gebiet von hundert Quadratkilometern analysiert, sagt Ertl: „Die Gefahrenstufen sind auf diese Regionengröße definiert. Es ist keine Einzelhangbeurteilung, sondern es obliegt jedem selbst, der draußen ist. Er muss entscheiden, ob die Situation, die im Lawinenbericht beschrieben ist mit den vor Ort herrschenden Bedingungen überein stimmt.“ Es gelte also die Eigenverantwortung.

Detailinformationen auch für Tourengeher

Die Skitourengeher warten schon mehr als zehn Tage auf einen genauen Lawinenwarnbericht: „Wenn dort drinnen steht ab einer Höhe von 1.500 Meter Stufe 1 oder vielleicht auch Gefahrenstufe 2 dann hätte das diese Woche nichts geändert. Deshalb starten wir an diesem Wochenende“, sagt Wilfried Ertl vom Lawinenwarndienst des Landes.